Dinslaken Burghofbühne zeigt "Endspiel"

Dinslaken · Samuel Beckett steht für zeitkritische, anspruchsvolle Stoffe. Stefan Ey inszeniert das "Endspiel" des irischen Dramatikers an der Burghofbühne. Zu sehen ist das Stück des Landestheaters am Freitag, 1. März, 20 Uhr, in der Kathrin-Türks-Halle.

Es geht um Hamm und Clov, Herr und Diener oder Vater und Sohn. Abgekapselt von der Außenwelt, einander in Hass und Liebe verbunden, spielen sie nach festgelegten Regeln ein ritualisiertes Spiel. Nach Beckett besteht die einzige Gesellschaft aus Nell und Nagg, Hamms Eltern, die "verfluchten Erzeuger", verkrüppelt, infantil, menschliche Ruinen. Die Welt außerhalb scheint tot, aber solange gespielt wird auf der Bühne, im Theater und im Leben, solange muss gelebt werden, ohne dass die Unterscheidung von Ernst und Spaß noch alten Begriffen folgte.

"Endspiel" gilt als Meisterstück des Absurden Theaters. Mit einer gelungenen Mischung aus tragikomischen, bitterbösen und absurden Dialogen beschreibt der Literatur-Nobel-Preisträger (1906-1989) die Abgründe der menschlichen Existenz am Ende allen Daseins. Für Stefan Ey, Leiter des Kinder- und Jugendtheaters der Burghofbühne, geht mit der Inszenierung ein langgehegter Wunsch in Erfüllung. "Beckett ist einer der ersten Autoren, die ich gelesen habe." Ey erstellt auch das Bühnenbild.

Der Vorverkauf, unter anderem im Bürgerbüro Stadtmitte, läuft.

(RP)
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