Reaktion auf Christoph Maria Herbst Burghofbühne isst lieber Kuchen als Dreck

Dinslaken · Das Landestheater reagiert auf ein RP-Interview mit Christoph Maria Herbst. Der Schauspieler hatte sich über seine frühen Jahre in Dinslaken geäußert und dabei seine Oma zitiert.

 Die Burghofbühne steht auf Kuchen.

Die Burghofbühne steht auf Kuchen.

Dreck reinigt den Magen, aber Kuchen schmeckt besser – sagt die Burghofbühne und reagiert damit auf das Interview von  Christoph Maria Herbst am 10. August im Kulturteil der Rheinischen Post. Dort hatte der Schauspieler („Stromberg“, „Ladykracher“, „Der Vorname“) an den Beginn seiner Karriere an der Burghofbühne Dinslaken erinnert.

„Ich bin froh, in meinem Leben genügend Dreck gefressen zu haben“, sagt Herbst über seine frühen Jahre als Schauspieler am Landestheater – damals unter der Leitung von  Wolfgang Brehm – und fügt hinzu: „Meine Oma hat immer gesagt, jedes Jahr sollte man ein Kilo Dreck essen, weil das den Körper reinigt. Dinslaken war dabei vielleicht die wichtigste und prägendste Zeit für mich, ohne das jetzt zu romantisieren. Dort lernte man, wie es geht – und wie es auch nicht geht.“

 Christoph Maria Herbst hatte im Landschftspark Nord in Duisburg seine neue Komödie „Es ist nur eine Phase, Hase“ vorgestellt.

Christoph Maria Herbst hatte im Landschftspark Nord in Duisburg seine neue Komödie „Es ist nur eine Phase, Hase“ vorgestellt.

Foto: Christoph Reichwein (crei)

Letzterem möchte die Burghofbühne nicht widersprechen. Lernen, wie’s geht, können junge Schauspieler und Schauspielerinnen hier nach wie.

Das Team um Intendant Mirko Schombert legt jedoch Wert auf die Feststellung, dass die Burghofbühne Dinslaken „in jüngeren Zeiten der hergebrachten Kulturtechnik des Dreckfressens entsagt“, wie es in einer Pressemitteilung des Theaters heißt.

„Während der prominente Schauspieler aus Film und Fernsehen in seinen frühen Jahren am Dinslakener Landestheater wohl noch einiges an Schmutz erleiden und Unrat herunterschlucken musste, so ist es dort heutzutage eher üblich, in gemeinschaftlicher Runde Kuchen zu essen. Reinigt nicht den Magen, macht aber bessere Laune!“

Stimmt offensichtlich. Den Beweis liefert das Theater gleich mit. Ein Foto zeigt Mirko Schombert im Kreise seiner Mitarbeitenden beim Kuchenessen und Kaffeetrinken auf dem Tenterhof, dem Sitz des Theaters an der Gerhard-Malina-Straße. Und alle sind bester Laune.

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