Dinslaken Bundestagswahl 2013: Dirk Vöpel soll für die SPD ins Rennen gehen

Dinslaken · Per Urnenwahl durften die Parteimitglieder in Dinslaken und Oberhausen über ihren Bundestagskandidaten abstimmen. Das Ergebnis war eindeutig.

 Dem Dinslakener Eyüp Yildiz gelang ein Achtungserfolg.

Dem Dinslakener Eyüp Yildiz gelang ein Achtungserfolg.

Foto: Büttner

Vier Kandidaten aus Dinslaken und Oberhausen hatten sich beworben, um in die Fußstapfen von Michael Groschek zu treten, der als NRW-Verkehrsminister nicht für den Bundestag kandidiert. Rund 2500 SPD-Mitglieder im Wahlkreis durften gestern zwischen 10 und 13 Uhr über den Bundestagskandidaten für 2013 abstimmen. In Oberhausen, Sterkrade, Osterfeld und Dinslaken gab es große Veranstaltungen zur Urabstimmung. Am Ende viel das Ergebnis deutlich aus: 52,58 Prozent der abgegebenen Stimmen entfielen auf Dirk Vöpel, der damit einziger Kandidat für die Wahlkreis-Deligiertenkonferenz am 3. Dezember ist. "Natürlich könnte sich theoretisch noch jemand melden. Aber das halte ich für extrem unwahrscheinlich", erklärte Michael Groschek als Vorsitzender der SPD Oberhausen. Für ihn zeigt die Beteiligung bei der parteiinternen Urnenwahl, dass die Einbindung der Basis eine gute Idee war. "Das ist der richtige Weg, um eine Mitgliederpartei zu bleiben." Die Wahlbeteiligung betrug 32,5 Prozent.

 Der Sieger: Dirk Vöpel errang die absolute Mehrheit der Stimmen.

Der Sieger: Dirk Vöpel errang die absolute Mehrheit der Stimmen.

Foto: Büttner, Martin

Dirk Vöpel zeigte sich überrascht vom eindeutigen Ergebnis. "Dass es im ersten Wahlgang für eine absolute Mehrheit gereicht hat, ist ein großer Vertrauensvorschuss für mich, dem ich gerecht werden möchte", sagte der designierte Kandidat für die Bundestagswahl, der momentan Bezirksbürgermeister in Alt-Oberhausen ist. "Nachdem die Entscheidung gefallen ist, geht es jetzt darum, für unser Programm zu werben und die Bürger zu überzeugen", sagte Vöpel. Dabei kann er auch auf die Unterstützung seiner Mitbewerber Henrike Greven, Maximilian Janetzki (beide aus Oberhausen) und Eyüp Yildiz (Dinslaken) zählen, die ihm allesamt gratulierten und zusicherten, sich für ihn starkzumachen.

Dem Dinslakener Kandidaten gelang bei der Wahl ein Achtungserfolg: Eyüp Yildiz errang mit 25,03 Prozent der abgegebenen Stimmen das zweitbeste Ergebnis hinter Vöpel. "Das war für mich ein Erfolg", sagte er. Nur ein Fünftel der wahlberechtigten SPD-Mitglieder lebt auf Dinslakener Boden. Auch Yildiz will den designierten Kandidaten im anstehenden Wahlkampf 2013 unterstützen. Dazu erklärte sich auch der Dinslakener Stadtverband der Partei bereit. "Wir werden mit unserer ganzen Kraft hinter dem Kandidaten stehen", sagte der Stadtverbandsvorsitzende Friedhelm Wlcek.

Einen positiven Effekt der Urabstimmung für den anstehenden Bundestags-Wahlkampf erhofft sich Michael Groschek. "Die Abstimmung wird dazu beitragen, dass wir geschlossen in den Wahlkampf gehen", sagte er.

(RP)
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