Dinslaken Büchereien: Trägervereine noch jederzeit möglich

Dinslaken · Um die Angebote der Büchereien Voerde und Friedrichsfeld trotz leerer Stadtkasse aufrecht zu erhalten, haben sich Fördervereine gegründet. Die Trägerschaft hatte zurzeit noch die Stadt inne. Geplant ist allerdings, dass die Volkshochschule (VHS) Dinslaken-Voerde-Hünxe die Federführung übernimmt. Die Politiker haben der Stadtverwaltung im Kulturausschuss einstimmig den Auftrag erteilt, die dahingehenden Verhandlungen mit der VHS fortzuführen. Rainer Förster, Vorsitzender des Fördervereins der Friedrichsfelder Bibliothek, fragte in der Ausschusssitzung nach, warum vom VHS-Engagement zur Gründung der Fördervereine noch nichts bekannt gewesen sei.

Dezernent Egon Dames erläuterte, die Idee einer VHS-Trägerschaft sei zu diesem Zeitpunkt noch nicht weit genug gediehen gewesen. Er erinnerte zudem daran, dass in den Versammlungen zur Zukunft beider Büchereien keine Bereitschaft bestanden habe, aus der Bürgerschaft heraus einen Trägerverein zu gründen, der die Gesamtverantwortung trüge. Zugleich versicherte Dames, dass Trägervereine sich auch dann noch gründen könnten, wenn die VHS schon das Ruder übernommen hätte. In einem solchen Fall würde die Volkshochschule bei der Übergabe der Trägerschaft an einen Verein behilflich sein.

Zum Vergleich: Die Fördervereine sammeln Spenden, um den Medienstand zu pflegen, und stellen ehrenamtliches Personal für die Ausleihe. Die Leitung liegt beim Träger, Stadt oder künftig VHS. Ein Trägerverein würde eine Bücherei vollständig in Eigenregie leiten, wie es in Spellen und Möllen der Fall ist.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort