Dinslaken/Oberhausen Bomben-Entschärfung sorgt für Stau

Dinslaken/Oberhausen · Die Entschärfung einer amerikanischen Fliegerbombe (zehn Zentner) in Oberhausen hatte Auswirkungen für die Bahnreisenden in Dinslaken. Von 12.30 bis 14.30 Uhr sperrte die Bahn den Streckenabschnitt zwischen Oberhausen und Sterkrade.

Das hatte zur Folge, dass Züge aus Richtung Duisburg in Oberhausen hielten und dort wendeten. Wer weiter Richtung Dinslaken, Wesel oder Emmerich wollte, musste in Bus oder Straßenbahn umsteigen und bis nach Sterkrade fahren.

Ähnlich funktioniert das System in der anderen Richtung. Züge aus Richtung Dinslaken fuhren nur bis Oberhausen-Sterkrade, die Fahrgäste mussten dort aussteigen und mit dem öffentlichen Nahverkehr weiter zum Haupt-Bahnhof nach Oberhausen fahren. Extra-Busse setzte die Bahn nicht ein. Das sei nicht nötig, weil die Sperrung relativ kurz wäre, hieß es. Betroffen waren die Züge RE 5 von Koblenz nach Emmerich, der RB 35 von Düsseldorf nach Emmerich und der RB 33 von Aachen nach Wesel. Insgesamt kam es nach Angaben der Bahn zu 17 Verspätungen, 14 Züge fielen teilweise sogar komplett aus. Der Güterverkehr war zwischen Emmerich und Sterkrade gestoppt worden.

Die Entschärfung der Bombe hatte sich etwas verzögert, weil der Feuerwerker zusätzliches Material benötigte: nämlich einen elektrischen Fuchsschwanz. Ein Werkzeug, das die Kampfmittelbeseitiger standardmäßig nicht dabei haben. Den Fuchsschwanz besorgte schließlich die Oberhausener Feuerwehr aus der Wache in Sterkrade. Das Problem war, dass sich ein Ring um den Aufschlagzünder befand, der erst gelöst werden musste. Und das ging nur durch Aufschneiden. Gegen 14.30 Uhr konnte dann Entwarnung gegeben werden. Der Blindgänger war entschärft.

(RP)
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