Dinslaken Beste Stimmung im Burginnenhof

Dinslaken · Feldmarker Frauenchor, Hiesfelder Shanty-Sänger und das Akkordeonorchester sorgten beim Publikum für gute Laune.

 Die Musiker des Akkordeonorchesters legten sich temperamentvoll ins Zeug.

Die Musiker des Akkordeonorchesters legten sich temperamentvoll ins Zeug.

Foto: Martin Büttner

Wo gesungen wird, da lass dich ruhig nieder. Dem bekannten Spruch folgten die Musikfreunde, die sich zum Sonntagskonzert unter dem Motto "Heiterer Burginnenhof" einfanden, nur zu gerne. Der Burginnenhof war gut gefüllt. Obwohl Akteure und Publikum sorgenvolle Blicke in den grauen Himmel richteten, blieb es trocken. Die eher kühlen Temperaturen waren schnell vergessen, als Chöre und Musiker die Herzen mit fröhlichen Melodien erwärmten.

Der Frauenchor Dinslaken-Feldmark 1990 unter der Leitung von Peter Schäfer, das 1. Akkordeonorchester Dinslaken 1965, dirigiert von Bärbel Klott, und der Shanty-Chor Hiesfeld 2002 mit seinem Chorleiter Thomas Baumann gestalteten ein rundes Programm mit bekannten Titeln und musikalischen "Geheimtipps", die Lust auf mehr machten.

Der Frauenchor widmete sich deutschen Liedern und traditionellen Spirituals in englischer Sprache. Mit der "Sommer ist ins Land gezogen" begrüßten die Sängerinnen die Konzertbesucher. "Lebe, liebe, lache" forderten sie die Zuhörer auf. Im zweiten Musikblock des Frauenchores erklangen Gospel-Klassiker wie "O, when the saints" und "Kumbaya, my lord". "Feuert los!" hieß es beim ersten Auftritt des Akkordeonorchesters. Die Musiker ließen sich das nicht zweimal sagen und legten sich temperamentvoll ins Zeug. Bei "Souvenirs de Suisse" erklangen Kuhglocken.

Im zweiten Teil sorgten unter anderem brasilianische Rhythmen für Bewegung. Der Shanty-Chor trotzte stimmgewaltig "Sturm und Wetterlicht", startete zur "Kaperfahrt" und ließen sich, wenn auch nur gesanglich, "Rum aus Jamaica" schmecken. Das "Hiesfelder Shantylied", wie die meisten Stücke im Shanty-Programm von Thomas Baumann arrangiert, durfte nicht fehlen. So ausgelassen können nur Seeleute nach harter Arbeit feiern. Die Zuhörer ließen sich gerne mitnehmen auf die Reise zu fernen Ländern und klatschte fröhlich mit. Veranstaltet wurde das Konzert vom Fachdienst Kultur der Stadt Dinslaken. Die Organisation hatte die AG musische Vereinigungen Dinslaken übernommen. Gute Laune war bei so viel ehrenamtlichen Engagement und aktiver Begeisterung garantiert.

"Dinslaken singt" heißt es am Sonntag, 23. Juni, ab 17 Uhr im Burgtheater. Der Volks-Chor Dinslaken 1919, der Shanty-Chor Hiesfeld 2002 und der Frauenchor Liederkranz-Barmingholten 1984 gestalten ein gemeinsames Konzert, um zu zeigen, wie vielfältig Musik in Dinslaken ist. Der Eintritt zum Open-air-Konzert kostet 5 Euro.

(RP/ac)
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