Kooperationsfläche in Dinslaken „Luftschlösser“ und „Halbwahrheiten“ zum Standort Barmingholten – Initiative kritisiert CDU-Fraktionschef
Dinslaken · CDU-Fraktionschef Heinz Wansing will, dass der Kooperationsstandort Barmingholten doch noch entwickelt wird. Die Initiative „Bigg“, die erfolgreich dagegen gekämpft hat, hat davon jetzt genug: Wansing solle die Entscheidung der Mehrheit respektieren.
Die Bürgerinitiative „Bigg“ für Umwelt- und Landschaftsschutz wirft dem Chef der Dinslakener CDU-Fraktion, Heinz Wansing, mangelndes Demokratieverständnis vor. Wansing hat wiederholt betont, dass die CDU alles daran setzten will, den Ratsbeschluss wieder aufzuheben, mit dem sich der Rat gegen ein großes Gewerbegebiet in Barmingholten gewandt hat. Sie will dafür kämpfen, dass der „Kooperationsstandort“ doch noch verwirklicht wird.
Die Dinslakener Politik habe im Januar mit breiter Mehrheit gegen eine Entwicklung des Kostenpflichtiger Inhalt Kooperationsstandortes Barmingholten gestimmt. SPD, Grüne, FDP, Die Linke, Die Partei und Bürgermeisterin Michaela Eislöffel haben sich in aller Deutlichkeit für den Erhalt von 31 Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche und Grünfläche ausgesprochen“, rekapituliert die Bigg. Auch die AWG habe sich so positioniert.
„Wir haben uns mehr als vier Monate intensiv mit allen Fraktionen ausgetauscht, diskutiert und das Thema vollumfänglich und transparent beleuchtet“, so die Bigg: „Die Entscheidung, die Fläche in Barmingholten nicht zu entwickeln, ist wohldurchdacht und das genaue Gegenteil eines Schnellschusses.“
Umso mehr sei man nun befremdet: Kostenpflichtiger Inhalt Bereits Anfang Juli hatte Wansing angekündigt, er wolle versuchen, „diese meines Erachtens katastrophale Mehrheit, die sich im Rat gebildet hat, aufzulösen“. Nun habe er dem Vernehmen nach auf der CDU-Mitgliederversammlung ins selbe Horn geblasen.
„Wir erwarten vom CDU-Fraktionsvorsitzenden, dass er aufhört, Luftschlösser zu bauen und Halbwahrheiten zu verbreiten. Und vor allem erwarten wir, dass er als guter Demokrat endlich den mit großer Mehrheit getroffenen Ratsbeschluss akzeptiert“, fordert die Bigg. „Dinslaken hat ,Nein‘ zum Kooperationsstandort Barmingholten gesagt, und daran wird sich auch nichts ändern.“