Wolfgang Niedecken freut sich aufs Burgtheater BAP kommt im Juli zum Fantastival nach Dinslaken
Dinslaken · Zweimal schon hat Wolfgang Niedecken im Burgtheater versprochen mit seiner Band wiederzukommen. Jetzt kommt er. Im Sommer gibt es die volle Packung Kölschrock. Der Vorverkauf ist gestartet.
Die Planungen der Freilicht AG für das Fantastival Dinslaken 2022 sind gestartet. Nachdem im vergangenen Jahr eine coronakonforme Sonderedition mit Abstand im Burgtheater stattgefunden hat, hofft die ehrenamtliche Initiative nun darauf, das Programm aus 2020 diesen Sommer endlich nachholen zu können. Neu im Programm: Niedeckens BAP am Samstag, 16. Juli.
Im vergangenen Jahr war Wolfgang Niedecken bei der Fantastival-Sonderedition mit seiner Lesung zu Gast im Burgtheater. Da es ihm wieder so gut in Dinslaken gefallen hat, sagte er direkt zu, mit seiner Band so schnell wie möglich wiederzukommen. Und das tut er nun. Tickets gibt es ab sofort für 56,90 Euro an allen bekannten Vorverkaufsstellen.
„Wir scharren schon ungeduldig mit den Hufen, um endlich wieder auf Tour gehen zu können und live zu spielen“, sagt Wolfgang Niedecken voller Vorfreude auf das Konzert im Dinslakener Burgtheater. Kein Wunder: Das Fantastival-Konzert von 2019 hat er in bester Erinnerung. Die „Live & deutlich“-Tour vor drei Jahren beinhaltete die letzten Momente auf der Bühne, bevor die Pandemie alles zum Stehen brachte. Nun geht es weiter.
Bei den Sommer-Konzerten kommt die bewährte BAP-Besetzung wieder zusammen, die auf dem im September 2020 veröffentlichten Album „Alles fließt“ zu hören ist. Auch der wieder genesene Bassist Werner Kopal, der den ersten Teil der vergangenen Tour krankheitsbedingt aussetzen musste, wird dann wieder neben Bandgründer Wolfgang Niedecken, Keyboarder Michael Nass, Gitarrist Ulrich Rode, Multi-Instrumentalistin Anne de Wolff und Schlagzeuger Sönke Reich „affrocke“, um es mit dem Titel des 1991 erschienenen BAP-Live-Albums zu sagen.
Besonders freut sich Niedecken darüber, dass bei der kommenden Tour auch die drei Bläser wieder mit dabei sind. Denn Axel Müller (Saxophon), Christoph Moschberger (Trompete) und Johannes Goltz (Posaune) sorgten mit ihrem kraftvoll-dynamischen Spiel bereits bei der letzten BAP-Tournee live für neue Klangfarben und mächtig Druck.
„Natürlich werden wir eine Menge Hits spielen, aber auch Songs vom Alles-Fließt-Album, wie „Ruhe vor dem Sturm“, „Volle Kraft voraus“, „Josephine“ oder „Jenau jesaat: Op Odyssee“ stehen auf der Liste. Und ich kann versprechen, dass wir auch einige Überraschungen aus der BAP-Schatztruhe wieder ans Tageslicht befördern werden.“
Zeit genug für ein Liveprogramm, das keine Wünsche offenlässt, wird es bei den kommenden Konzerten jedenfalls geben. So haben Niedeckens BAP erneut Shows geplant, die die Drei-Stunden-Marke überschreiten werden. „Wir wollen den Rock’n’Roll feiern, denn wenn wir eines aus dem Corona-Jahr gelernt haben, ist das Demut. Früher waren wir, auch wenn wir uns dessen nicht bewusst waren, verdammt privilegiert: Es war selbstverständlich, dass wir auf Tour gegangen sind, jeden Abend gerockt und uns des Lebens erfreut haben. Doch auf einmal ging all das schlagartig nicht mehr, weil man mit einem Virus eben nicht diskutieren kann. Dann wird dir bewusst, wie zerbrechlich wir alle sind, wie sehr wir aufeinander angewiesen sind, wie sehr man Konzerte vermisst und sich nach seinem Publikum sehnt“, sagt Wolfgang Niedecken.
Und Lea Eickhoff, Geschäftsführerin der Freilicht AG, fügt hinzu: „Natürlich kann man aktuell nur hoffen, dass die Durchführung im Sommer möglich ist, aber wir wollen für diesen Moment bereit sein und müssen uns dann der jeweiligen Corona-Lage anpassen.“