Voerde Bald nur noch ein SPD-Ortsverein Voerde

Voerde · Die Sozialdemokraten wollen durch den Zusammenschluss schlagkräftiger werden. Uwe Goemann kandidiert für das Amt des Vorsitzenden, Bastian Lemm bewirbt sich um den Stellvertreterposten.

Die beiden sozialdemokratischen Ortsvereine Voerde und Friedrichsfeld-Spellen stehen kurz vor ihrer Fusion. Im Januar des nächsten Jahres werden sie sich zu einer Einheit zusammenschließen mit dem neuen Namen "SPD-Ortsverein Stadt Voerde". Damit wird dann auch der SPD-Stadtverband als Dachorganisation überflüssig. Die Pläne wurden in den Führungsgremien der Voerder SPD diskutiert, den Mitgliedern vorgestellt und mit ihnen besprochen. "Es ist eine breit getragene Entscheidung. Die Vorstände wollen es, die Mitglieder haben keine Bedenken, es wird also eine positive Sache", sagte Bastian Lemm, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Voerde. Für das Amt des künftigen Vorsitzenden im neuen Ortsverein wird Uwe Goemann, Chef der Sozialdemokraten des Ortsvereins Friedrichsfeld-Spellen, kandidieren. Als sein Stellvertreter stellt sich dann Bastian Lemm zur Wahl.

Im Sommer entschied Achim Gregorius sich, nicht mehr für das Amt des SPD-Stadtverbandsvorsitzenden kandidieren zu wollen. Ausschlaggebend dafür seien berufliche und private Gründe, so Gregorius. Politisch will er kürzer treten, sich aber weiterhin einbringen. Er führte Gespräche mit Uwe Goemann und Bastian Lemm, in denen es um die Fusion der beiden Ortsvereine ging und diese Idee dann immer mehr Gestalt annahm. "Wir als Sozialdemokraten wollen unsere Kräfte bündeln, schlagkräftiger werden und effizienter handeln", begündete Uwe Goemann das geplante Zusammengehen der beiden Ortsvereine, die gemeinsam über 300 Mitglieder haben. Mitgliederschwund, so Gregorius, Goemann und Lemm übereinstimmend, sei nicht der Grund für den anstehenden Zusammenschluss. Es gehe vielmehr um kürzere Entscheidungswege (da es dann nur noch einen Vorstand gibt statt wie bislang drei), das Nutzen von Synergieeffekten sowie das Gestalten der Zukunft. Es werde klare Hierarchien und eindeutige Zuständigkeiten geben.

Die Voerder Sozialdemokraten haben sich mit Blick auf die anstehenden Wahlen für die nächste Zeit einiges vorgenommen. "Wir wollen im Rat wieder stärkste Fraktion werden, den Bürgermeister stellen und Uli Krüger als Abgeordneten nach Berlin entsenden", sagte Achim Gregorius.

Mit dem SPD-Unterbezirk sind die Fusisonspläne der Voerder abgestimmt und der Fahrplan für die weitere Vorgehensweise festgelegt worden. Zum Stichtag 31. Dezember werden die beiden bisherigen Ortsvereine aufgelöst, und damit gibt es dann auch keinen Stadtverband mehr. Die Neugründung des SPD-Ortsvereins Stadt Voerde soll in einer Mitgliedervergliederversammlung am Sonntag, 27. Januar des nächsten Jahres im Gasthaus Möllen stattfinden. In der konstituierenden Sitzung wird dann auch der neue Vorstand gewählt.

(RP)
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