Dinslaken B 8-Grundstück: 2018 rollen Bagger an

Dinslaken · Der Kauf der Fläche an der Stadtgrenze Duisburg ist unter Dach und Fach: Die Bebauungsplan-Aufstellung dauert noch.

 In den vergangenen Jahren wurde mehrfach versucht, das Grundstück an der Stadtgrenze zu entwickeln. Ohne Erfolg.

In den vergangenen Jahren wurde mehrfach versucht, das Grundstück an der Stadtgrenze zu entwickeln. Ohne Erfolg.

Foto: Lohmann

Der Kauf der Grundstücke an der Stadtgrenze zu Duisburg sind im Dezember vom Rat abgesegnet worden. Die Stadt, so Wirtschaftsförderin Svenja Krämer, brauche die Fläche, um Firmen, die sich erweitern wollen, in der Stadt halten zu können.

In diesem Falle geht es konkret um ein Unternehmen, das mehr Platz benötigt. "Es muss sich dringend erweitern und das Grundstück an der B 8 ist eins der wenigen, die wird zur Verfügung stellen können", sagt Krämer.

Der Kauf ist unter Dach und Fach, nun geht die Verwaltung daran, die Änderung des Flächennutzungsplanes vorzubereiten, auch an der Aufstellung eines Bebauungsplanes werde man arbeiten. Zwei Streifen, die an der Hans-Böckler-Straße liegen, gehören noch nicht der Stadt. Deren Eigentümer sind nach Auskunft von Svenja Krämer noch nicht zum Verkauf bereit.

In unmittelbarer Nachbarschaft des nun städtischen Grundstückes wird schon kräftig gebaut. Das, so Krämer, sei möglich, weil diese Fläche, die hinter der Tankstelle liegt, zu Duisburg gehört. Und dafür gebe es schon einen Bebauungsplan.

Bis auf der Dinslakener Fläche etwas ähnliches passieren kann, wird es noch etwas dauern. Die Aufstellung eines Bebauungsplans sei sehr aufwändig.

"Wir gehen davon aus, dass Anfang 2018 die ersten Bautätigkeiten zu sehen sind", erklärt die Wirtschaftsförderin. Man mache jetzt schon die Arbeiten, die die Verwaltung im Vorfeld leisten könne. Um keine Zeit zu verlieren, fügt sie hinzu.

Nach den Sommerferien, so sieht die städtische Planung aus, soll von der Politik der Aufstellungsbeschluss für den Bebauungsplan gefasst werden. Eine zentrale Frage wird sein, wie das neue Gewerbegebiet erschlossen wird und wo es künftig Straßen gibt. Erfolgt auch eine Anbindung an die Bundesstraße 8 oder nur eine an die Hans-Böckler-Straße, wird noch eine Stichstraße benötigt. Das müsse im Vorfeld sorgfältig geplant werden, denn Erschließungsflächen gehen von den Flächen ab, die man den Firmen dann zur Verfügung stellen kann.

In den vergangenen Jahren wurde mehrfach versucht, das Grundstück an der Stadtgrenze zu entwickeln. Ohne Erfolg. Die Eigentümer schalteten Fachbüros ein, die Fläche war mal als Standort für Einzelhandel vorgesehen, dann wieder als Gewerbegebiet. Seit über zwei Jahren bemüht sich die Stadt um das Grundstück. Im vergangenen Jahr führten die Gespräche mit den Eigentümern zum Ziel.

Anders als private Entwickler will die Stadt Dinslaken mit der Vermarktung keinen Profit machen. Es reiche, wenn am Ende eine schwarze Null stehe, wenn die Erschließungskosten reinkommen. Wichtig sei, dass man Firmen etwas anbieten könne und so Arbeitsplätze in der Stadt halte.

(RP)
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