Hünxe Austonung soll 2013 beginnen

Hünxe · Die Oberhausener Firma Hermann Nottenkämper hat beantragt, im Bereich Eichenallee im Gartroper Busch Ton abzugraben. Das Vorhaben wurde nun im Ausschuss für Planen, Umwelt und Bauen vorgestellt.

 Die Firma Nottenkämper plant eine Austonung in dem noch bewaldeten Bereich Eichenallee (unterer rechter Bildbereich).

Die Firma Nottenkämper plant eine Austonung in dem noch bewaldeten Bereich Eichenallee (unterer rechter Bildbereich).

Foto: privat

Das künftige Abbau- und Betriebsgelände liegt südlich des Wesel-Datteln-Kanals im Gartroper Busch und wird gegenwärtig forstwirtschaftlich genutzt. Im nördlichen Teil des Gartroper Buschs wird bereits Ton gewonnen und auch weiterverarbeitet. Die Firma Nottenkämper, die ihren Sitz in Oberhausen hat, beabsichtigt, im Bereich Eichenallee auf einer Gesamtfläche von rund 37 Hektar hochwertigen Ton abzubauen. In der Grube sollen später mineralische Abfälle (wie beispielsweise Flugasche und Schlacke) deponiert werden, ein entsprechender Antrag auf Planfeststellung ist gestellt. Das Vorhaben erläuterten Thomas Eckerth, Geschäftsführer der Firma Nottenkämper, sowie Vertreter des beauftragten Ingenieur- und Planungsbüros Lange den Mitgliedern der Ausschusses für Planen, Umwelt und Bauen in deren Sitzung. Das Gremium hatte keine Bedenken gegen das geplante Abgrabungs- und Deponievorhaben.

Das Unternehmen Nottenkämper will auf der geplanten Abgrabungsfläche rund 2,8 Millionen Kubikmeter Ton gewinnen. Dafür müssen etwa 4,3 Millionen Kubikmeter Boden bewegt werden. Die künftige Tongrube wird eine Tiefe von zehn bis 17 Metern haben.

Die bisherigen Planungen sehen vor, dass der Ton in mehreren Bauabschnitten gewonnen wird und die anschließende Herrichtung und Rekultivierung der Fläche abschnittsweise erfolgt. Die Firma geht davon aus, dass mit der Austonung im nächsten Jahr begonnen werden kann. Die Abgrabungen für das beantragte Areal werden dann voraussichtlich nach 27 Jahren beendet sein. Etwa zwei Jahre nach Aufnahme der Austonung soll mit der Deponierung begonnen werden. Das Gesamtvorhaben, einschließlich der Herrichtung des Geländes, könnte nach schätzungsweise 30 Jahren abgeschlossen sein.

Der gewonnene Rohstoff soll nach seiner Gewinnung auf Lkw verladen und dann über Waldau-straße und Landesstraße L 463 (Hünxer Straße / Gahlener Straße) abtransportiert werden. Eine Zwischenlagerung ist nur im Ausnahmefall vorgesehen.

Für die Zukunft ist weiterhin geplant, einen Hafen am Wesel-Datteln-Kanal zu bauen, um den Wasserweg für den Transport zu nutzen. In Kürze soll der Antrag für den Bau des Hafens bei der Bezirksregierung Düsseldorf eingereicht werden. Ist das Genehmigungsverfahren nach zwei Jahren abgeschlossen, könnte Ende 2014 mit der Errichtung der Hafenanlagen begonnen werden, deren Fertigstellung in weiteren zwei Jahren durchaus möglich ist.

(RP)
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