Lohberger Zechengelände Wasserturm wird saniert

Dinslaken · Die bauträgerfreien Grundstücke auf dem ehemaligen Zechengelände sind gefragt.

 Etliche Wohnhäuser entstehen momentan am Bergpark.

Etliche Wohnhäuser entstehen momentan am Bergpark.

Foto: Heinz Schild

Über den aktuellen Stand der Entwicklung des Kreativ-Quartiers Lohberg informierte die Dinslakener Stadtverwaltung die Mitglieder des Ausschusses für Liegenschaften und Wirtschaftsförderung in deren Sitzung am Dienstag Abend. Während die bauträgerfreien Grundstücke inzwischen so gut wie fast vollständig vergeben sind, läuft die Vermarktung der bauträgergebundenen Grundstücke wesentlich schlechter. Wie Heike Schulz von der Stabsstelle für Stadtentwicklung aus der Dinslakener Verwaltung dem Ausschuss berichtete, sind zwei große Baufelder, die für Bauträger vorgesehen sind, nicht verkauft und es gäbe für diese Areale aktuell auch keine Interessenten. Das hat dann zur Folge, dass dort auf einem größeren Grundstück keine Bautätigkeit zu sehen ist.

Von den Grünstücken im Zentral- und- und Gewerbecluster sind mittlerweile 13 von 33 verkauft worden, Vertragsverhandlungen werden über 12 geführt, wie Heike Schulz weiter berichtete. Die Kommune plant, ein Gewerbegrundstück auf dem Areal südlich der Hochspannungsleitung zu erwerben, dessen Nutzung eingeschränkt ist. Denn es würde zusammen mit einem anderen Grundstück, das sich bereits im Besitz der Stadt befindet, eine sinnvolle Einheit ergeben. Dort könnte dann beispielsweise ein Parkplatz angelegt werden, der von Besuchern von Veranstaltungen, die im Kreativ-Quartier stattfinden, beispielsweise in der Zechenwerkstatt, genutzt werden.

 Der Wasserturm auf dem ehemaligen Zechengelände muss saniert werden.

Der Wasserturm auf dem ehemaligen Zechengelände muss saniert werden.

Foto: Heinz Schild

Wie Heike Schulz auf Nachfrage aus dem Ausschuss erläuterte, besteht für Grundstücke am Bergpark, für die eine Baugenehmigung erteilt wurde, die Verpflichtung, dass innerhalb von drei Jahren mit dem Bau begonnen werden muss. Es gibt die Möglichkeit, dass Bauträgergrundstücke in bauträgerungebundene Grundstücke umgewandelt werden können. Allerdings sei für diese Bereiche eine geschlossene Bebauung festgelegt. Die könne leichter von Bauträgern erfüllt werden als von einzelnen Bauherren, die sich dann intensiv untereinander abstimmen müssten.

An der Kohlenmischhalle tut sich etwas, sie verändert ihr Aussehen. Die Solarmodule sind bereits montiert, nun werden die Seitenwände angebracht, wie Heike Schulz weiter berichtete. Beim Wasserturm im Bergpark, den die Stadt im vergangenen Jahr von der RAG Montan Immobiliengesellschaft für einen symbolischen Preis gekauft hat und dessen Nutzung dem Verein Parkwerk übertragen wurde, muss mehr und aufwendiger saniert werden, als es ursprünglich gedacht war. Fördergelder wurden zurückgegeben. Nun sehen die städtischen Planungen vor, dass ein neuer Förderantrag gestellt wird, dies soll Anfang 2019 geschehen. Es geht um größere Projekte ab 100.000 Euro. Der Durchführungszeitraum läuft dann bis 2022. Im Wasserturm müssen die Kellerdecke erneuert und das Dach abgedichtet werden. Vorgesehen ist weiterhin die Anlage von Toiletten. Außerdem muss das Gerüst des Turmes Instand gesetzt werden, auch ist die Ausstattung des ehemaligen Technikraumes vorgesehen, damit er genutzt werden kann. Der Verein Parkwerk will in dem Wasserturm ein Café sowie einen Kiosk einrichten und das Bauwerk für Veranstaltungen nutzen. Die Verwaltung geht davon aus, dass die Kosten für die notwendigen Sanierungsarbeiten sich auf 400.000 Euro summieren können.

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