Wegen Corona Auch die evangelische Gemeinde Hünxe sagt die Weihnachtsgottesdienste ab

Hünxe · Auch in der evangelischen Gemeinde in Hünxe gibt es nun bis mindestens 10. Januar keine Gottesdienste mehr mit der Gemeinde, auch nicht über die Feiertage. Aber die Gläubigen sollen nicht vor verschlossenen Kirchentüren stehen, schon gar nicht an Heiligabend.

 Für das persönliche Gebet bleiben die evangelischen Kirchen in Hünxe geöffnet (Symbolbild).

Für das persönliche Gebet bleiben die evangelischen Kirchen in Hünxe geöffnet (Symbolbild).

Foto: dpa/Ronny Hartmann

Auch die evangelische Gemeinde in Hünxe sagt nun alle „Präsenzgottesdienste“ mit der Gemeinde bis einschließlich 10. Januar ab, also auch die zu Weihnachten. Man habe Rücksprache mit der Landeskirche und Nachbargemeinden geführt und auch den Appell des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Armin Laschet ernstgenommen, erklärt Pfarrer Mirko Lipski-Reinhardt. Laschet hatte über Gottesdienste als mögliches Risiko in der Corona-Pandemie gesprochen.

„Wir möchten keinen Menschen mit unseren Gottesdiensten in Gefahr bringen“, sagt Lipski-Reinhardt. Letztlich wäre Hünxes evangelische Gemeinde auch die einzige im Kirchenkreis Dinslaken und darüber hinaus gewesen, die sich noch gegen eine Absage gestellt hätte. Die meisten Menschen, die von dem Schritt nun erführen, seien zwar traurig, könnten ihn aber nachvollziehen.

„Wichtig ist aber, dass es sich nicht wie zu Ostern wiederholen darf, dass man vor geschlossenen Kirchentüren steht“, sagt der Pfarrer. Von 14 bis 17 Uhr sind die beiden Kirchen der Gemeinde auf: Die Dorfkirche und „Unsere Arche“ in Bruckhausen. Pfarrerin oder Pfarrer sind in der Zeit vor Ort, die Organisten haben zugesagt zu spielen, und für Kinder liegen auch ein paar Kleinigkeiten unterm Baum.

Auch nach Weihnachten bis 10. Januar sollen die Kirchen an den Sonn- und Feiertagen zu den Gottesdienstzeiten zum Gebet geöffnet sein. 

(szf)
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