Dinslaken Arztpraxis Koslowsky feiert 30-Jähriges
Dinslaken · Gleich vier Jubiläen gab es in Friedrichsfeld zu feiern. Eingeladen hatten Dr. Marlene Ruth Hermo Koslowsky und ihr Mann Peter Koslowsky deshalb zu einem Tag der offenen Tür.
Auf Geschenke verzichteten die Eheleute und baten um Spenden für ein Schul-Projekt auf den Philippinen. Seit 30 Jahren betreibt das Ehepaar in Friedrichsfeld eine Hausarztpraxis. Zum Jubiläum wurden die neuen Räume an der Poststraße präsentiert. Vor dem Eingang zur neuen Praxis war ein großer Sonnenschirm gespannt.
Am Getränkestand hatten sich Freunde, Bekannte, Kollegen, Patienten und natürlich auch Neugierige eingefunden, um das Jubiläum zu feiern. Doch damit war der Feierlichkeiten noch nicht genug getan. Gleichzeitig ist das Ehepaar nun auch seit 30 Jahren verheiratet. Klar, dass die Perlenhochzeit direkt mitgefeiert wurde. Die Koslowskys hatten sich am Ostermontag in Sankt Augustin in Manila im Jahre 1982 das Ja-Wort gegeben. In diesem Jahr erneuerten sie ihr Eheversprechen, dieses Mal in Sankt Peter in Spellen. Doch auch diese beiden "30er" waren noch nicht genug. Peter Koslowsky feierte in diesem Jahr seinen 70., seine Frau ihren 60. Geburtstag.
Lions-Hilfswerk
Eigentlich ein Grund, jede Menge Geschenke von den Gästen entgegenzunehmen. Die beiden Ärzte verzichteten allerdings ganz bewusst auf persönliche Zuwendungen. Stattdessen baten sie die zahlreichen Besucher um eine Spende für die seit vielen Jahren von ihnen unterstützten Schul-Projekte des Voerder Lions-Hilfswerkes auf den Philippinen, der Heimat von Dr. Marlene Ruth Hermo Koslowsky. So war Gelegenheit, den "Mehrfach-Jubilaren" zu gratulieren und alles Gute für die nächsten Jahre zu wünschen.
Selten gibt es so viele freudige Ereignisse an einem Tag zu feiern .Die fröhlich, sommerliche Feier war von Anfang bis Ende ein schönes, erfolg- und sonnenreiches Ereignis mit viel Musik (Oldies), Gesangsvorträgen, philippinischem Volkstanz, vorgetragen von der Veranstalterin Dr. Marlene Ruth Hermo Koslowsky und ihren Kindern, Liedvorträgen zur Gitarre, Drehorgelmusik und Ansprachen. Bei Getränken und einem lukullischen Speisen-Angebot eines ehrenamtlich helfenden Spitzenkochs, eines Freundes des Ehepaares, waren alle, die das miterlebt haben, begeistert.
Über 6300 Euro für guten Zweck
Der Reinerlös in der Spendenbox betrug mit dem gestrigen Tag 2240 Euro, auf dem Lions-Hilfswerk-Konto sind bisher 4090 Euro eingegangen. Mit diesen rund 6300 Euro ist bereits mehr als die Hälfte des Geldes zusammen, das für das nächste Hilfsprojekt benötigt wird.
Für die Vorhaben in schulisch unterversorgten Gebieten auf den Philippinen reichen 10 000 Euro aus, um wieder ein neues großes Mehrklassenzimmer-Schulgebäude zu errichten, um die Überfüllung in den Klassen zu mildern. Die erstaunlich niedrigen Kosten sind dadurch zu erklären, dass Eltern und Schulpersonal (auch Lehrer), ehrenamtlich beim Bau "ihrer Schule" mithelfen. Wie Peter Koslowsky berichtet, entstehen eigentlich nur Materialkosten.Und selbst die sind gering, da Bausand, Steine und ähnliches aus dem Fluss genommen werden können und andere benötigte Materialien in der Natur zu finden sind.
