Weniger Menschen kommen in die Notaufnahme Appell: Notfall-Patienten sollen keine Ängste haben

Dinslaken · Krankenhäuser berichten, dass sie derzeit weniger von Notfall-Patienten frequentiert werden. Auch im Dinslakener St.-Vinzenz-Hospital fällt das auf: „Wir merken, dass das rückläufig ist“, sagt Sprecher Matthias Ruß.

 Weniger Notfall-Patienten kommen an (Symbolbild).

Weniger Notfall-Patienten kommen an (Symbolbild).

Foto: dpa/Benjamin Liss

Unter normalen Umständen melden sich in jeder Klinik auch Menschen in der Notaufnahme, die eigentlich nichts Ernstes haben. Sollte das in der Corona-Krise abflauen, wäre es in Ordnung. Ein großes Problem wäre es aber, wenn echte Notfallpatienten abgeschreckt sein sollten. Zum Beispiel weil sie fürchten, sich mit Covid-19 anzustecken, oder auch, weil sie keine Kapazitäten binden wollen. Beide Bedenken seien ganz und gar ungerechtfertigt, erklärt Matthias Ruß. „Da muss niemand Sorge haben“, sagt er nachdrücklich. Es gebe Sicherheitsvorkehrungen, und es gebe genügend freie Betten, „auch Intensiv­betten“, betont er. „Die Patienten sollen bitte keine Angst haben.“

Weil in der Corona-Krise keine Besucher ins Krankenhaus gelassen werden, hat das Vinzenz-Hospital eine Hotline eingerichtet, unter der sich Angehörige von Patienten melden können. Sie ist montags bis freitags von 8 bis 16.30 Uhr geschaltet, die Nummern lauten 02064 4417555 und 02064 4417556. Die Mitarbeiter an der Hotline nehmen dann Kontakt zur Station oder dem Patienten auf und informieren die Angehörigen anschließend. Um dem Datenschutz gerecht zu werden, werden bei den Anrufern eine Reihe von Daten abgefragt. Hinter dem Angebot stehen die GFO Kliniken Niederrhein, zu denen das Hospital gehört.

(szf)
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