Hünxe Am Teich soll's schöner werden

Hünxe · Die Grünfläche am Hünxer Dorfteich soll zu einem Generationenplatz umgestaltet werden. Die Finanzierung des Projekts soll über Spenden und Zuschüsse erfolgen. Mit dem Heimatverein wird über eine Trägerschaft verhandelt.

 Dörfliche Idylle pur: Für die Gestaltung der Festwiese am Hünxer Teich liegen viele gute Ideen auf dem Tisch. Dort soll ein Ort entstehen, an dem sich Jugendliche ebenso wohlfühlen wie ältere Bürger.

Dörfliche Idylle pur: Für die Gestaltung der Festwiese am Hünxer Teich liegen viele gute Ideen auf dem Tisch. Dort soll ein Ort entstehen, an dem sich Jugendliche ebenso wohlfühlen wie ältere Bürger.

Foto: Jörg kazur

Die Grünfläche am Hünxer Dorfteich soll attraktiver werden. Boccia-Bahn, Spiel-, Kletter- und Sportgeräte, neue Wegeeinfassungen und Bepflanzungen, Sitzbänke und fünf zusätzliche "Doggy-Stationen" für die Entsorgung von Hundekot finden sich auf der Ideenliste, die ein interfraktioneller Arbeitskreis erarbeitet hat. Und da die Gemeindekasse leer ist, soll die Umsetzung des rund 38 000 Euro teuren Projekts ohne Belastung der Kommune erfolgen. Materialkosten sollen durch Spenden und Zuschüsse abgedeckt werden.

Anlieger sollen in das Projekt eingebunden werden. Damit keine Lohnkosten anfallen, sollen die späteren Nutzer — Jugendliche und Senioren — die Umgestaltung in Eigenleistung vornehmen. Seitens der Hünxer Verwaltung scheint das Projekt nur umsetzbar, wenn es — wie seinerzeit die Umgestaltung des Alten Hafens Krudenburg — als Projekt der Leader-Region Lippe-Issel-Niederrhein durchgeführt wird. Dies soll geschehen, sobald der Träger feststeht. Dafür kommt der Heimat- und Verkehrsverein in Frage.

Erste Gespräche wurden bereits geführt. Sollten die Heimatfreunde zusagen, hätte dies den Vorteil, dass auch Anteil der Mehrwertsteuer an den Materialkosten förderfähig wäre. Sollten die Heimatfreunde absagen, könnte auch die Gemeinde die Trägerschaft übernehmen. In diesem Fall müsste das Projekt haushaltsneutral abgewickelt werden.

Die Aufstellung von Spielgeräten hält die Verwaltung planungsrechtlich für unproblematisch. Die Boccia-Bahn sollte allerdings wegen möglicher Lärmbelästigung nicht direkt an Privatgrundstücke angrenzen. Nach Ansicht der Verwaltung ist eine gute Fuß- und Radwegeverbindung zwischen den Straßen Bensumskamp und Drijschämm ein wesentlicher Aspekt der Grünflächen-Umgestaltung. Der jetzige Weg ist in einem sehr schlechten Zustand und für Fußgänger, Radfahrer und Senioren mit Rollator nur bedingt nutzbar. Die Materialkosten für diesen Ausbau beziffert die Gemeinde mit rund 14 000 Euro, obendrauf kommen rund 10 000 Euro für den Eigenleistungsaufwand, den Mitarbeiter des Bauhofs erbringen müssten.

Eine Realisierung als Leader-Projekt setzt einen bei der Bezirksregierung Düsseldorf einzureichenden Antrag mit konkreter Planung voraus. Ein hiesiger Landschaftsarchitekt hat Bereitschaft signalisiert, die Unterlagen für den Antrag zu erstellen. Die Kosten wären zuschussfähig. Den Rest könnte der Architekt spenden.

Die erste Hürde hat das Projekt am Mittwoch im Schulausschuss genommen. Die Politik stimmte dem Vorhaben grundsätzlich zu. Jetzt geht es an die Feinarbeit.

(RP/rl)
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