Dinslaken 100 Jahre katholischer Gottesdienst in Lohberg

Dinslaken · Vor 100 feierten die katholischen Christen im Bergarbeiterstadtteil ihre erste Heilige Messe in der Lohnhalle.

(RP Ostern 1916 war es soweit. Für die zahlreichen katholischen Christen in Lohberg fand in der Lohnhalle der Zeche der erste katholische Gottesdienst statt. Beginn des Gottesdienstes war damals um 10 Uhr. Der Gottesdienst wurde von über 1000 Christen besucht. Seitdem war Lohberg Rektoratsgemeinde der damaligen Pfarrei Herz-Jesu. Nunmehr wurde bis zum Jahre 1918 - dann erfolgte der Umzug in eine Notkirche, bis im Jahr 1932 die Marienkirche geweiht wurde - in der Lohnhalle an den Sonn- und Feiertagen - abgesehen von den Tagen, an denen aus Kriegsgründen auf der Zeche gearbeitet werden musste - Gottesdienst gehalten: um 8 Uhr Betsingmesse, 10 Uhr Hochamt und um 14.30 Uhr Andacht. Zu diesem Zweck haben viele fleißige Helfer bereits ab 6 Uhr morgens die Lohnhalle für den Gottesdienst hergerichtet und nachmittags nach der Andacht wieder ausgeräumt: Altar, Kommunionbank, Beichtstuhl, Kinderbänke, Stühle für die Erwachsenen, Harmonium, Kerzenleuchter und sonstiger Altarschmuck, alle diese Gegenstände konnten in einem unbenutzten Betriebsführerzimmer, das als Sakristei diente, aufbewahrt werden. Zur selbstständigen Kirchengemeinde wurde Sankt Marien am 27. Oktober 1919 erhoben.

Das Jubiläum der ersten Heiligen Messe feiert die Gemeinde Sankt Marien am Sonntag, 4. September mit einem Gottesdienst in der Lohberger Marienkirche. Beginn des Gottesdienstes ist 10 Uhr. Im Anschluss lädt der Gemeindeausschuss zu einem Empfang in den Pfarrsaal des Wilhelm-Lepping-Hauses ein. Für Speisen und Getränke ist gesorgt.

(RP)
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