Stadtschönheiten Düsseldorf 2011

Frisuren machen Leute: Elf Leserinnen zwischen 14 und 62 kamen in die Endrunde des Wettbewerbs und ließen sich von Oliver Schmidt und seinem Friseur- und Visagistenteam einen Nachmittag lang umstylen. So manche war später vom eigenen Aussehen überrascht.

Fünf Stunden dauerte die Prozedur, aber dann fühlten sich alle wie neugeboren. Top-Stylist Oliver Schmidt hatte zusammen mit RP, center.tv und BMW elf Frauen in seinen Salon an der Uhlandstraße eingeladen, um sie professionell umzustylen. Die Teilnehmerinnen erhielten passend zur neuen Frisur auch ein neues Make-up.

60 Bewerberinnen

Für die Aktion mit dem Titel "Stadtschönheit 2011" hatten sich über 60 Frauen beworben. Elf von ihnen machten das Rennen, sie wurden von der Jury bestehend aus Oliver Schmidt, Sebastian Hofer (center.tv), Volker Arnold (BMW) und Verena Patel (Rheinische Post) ausgewählt. Unter ihnen kürte die Jury die "Stadtschönheit 2011" und übergab einen besonderen Preis. Die Wahl fiel auf Monika Pohl, die sich über ein Wochenende mit dem neuen Mini Countryman sowie ein Dinner für zwei im Restaurant "Ashley's Garden" freuen konnte.

Pohl, die am 1. April ihren 50. Geburtstag feiert, war von ihrem Ehemann Wolfgang zum Wettbewerb angemeldet worden. "Ich hätte nie gedacht, dass ich es in die Endrunde schaffe", sagte sie. Die 49-Jährige arbeitet als Familienpflegerin und ist zweifache Mutter. Für ihre dunkelbraunen Haare empfahl Oliver Schmidt eine "Farbreinigung". Der sehr dunkle Braunton wurde aufgehellt und schokobraun überfärbt. Auch der Schnitt, ein Bob zwischen Kinn- und Schulterlänge, gefiel ihr gut.

"Es wird Sommer, da kann man auch mal blond sein", riet Schmidt bei Lisa-Marie Detempli. Auch die Schülerin aus Monheim sah den Nachmittag als passendes Geburtstagsgeschenk: Gestern wurde sie 15 Jahre alt.

Bei Brigitte Lemke durfte es dagegen nicht zu kurz werden. "Ich bin Pilates- und Fitnesstrainerin und stecke meine Haare beim Sport gerne hoch", so die 62-Jährige. Schmidt empfahl ihr, einige silbrige Strähnen im Haar hervorzuheben.

Radikaler war der Farbwechsel bei Steffi Leuchten. Die 43-jährige Landwirtin mit eigenem Bauernhof in Ilverich kam blond und ging mit rot-bräunlicher Mähne. "Ich will heute richtig glamourös aussehen", wünschte sie sich, "da ich sonst immer in Arbeitsklamotten herumlaufe". Gemeinsam mit ihrem Mann versorgt sie täglich 60 Kühe und 20 Pensionspferde.

Froh, für ein paar Stunden dem Alltag entfliehen zu können, war auch Bettina Zagorski (48). Ihre vorher halblangen blonden Haare wurden zum verwuschelten Bob. Ob sich Katharina Pitzer (19) wohl die langen Haare abschneiden lassen würde? Sie wollte und so geschah es. Ein langer, glatter Bob in einem Kupfer-Asch-Ton kam dabei heraus. "Ungewohnt", sagte die reiselustige Abiturientin, die nach den Prüfungen den Jakobsweg entlang wandern will.

"Ich bin eher vorsichtig beim Verändern", hieß es hingegen bei Conny Wildoer (55). Die farblichen Reflexe gefielen ihr aber sehr gut. "So, als käme man gerade aus dem Sommerurlaub", fand die Bundesbankbeamtin.

Für Asisa Imam(45) kam das Umstyling passend zur Jobsuche. "Ich brauche unbedingt neue Bewerbungsfotos", so die Wahl-Düsseldorferin. Vertriebstrainerin Katja Becker (42), die sich auch beruflich mit der Wirkung von Farben beschäftigt, bekam elegante dunkelblonde Wellen. Mit hellblondem Schopf konnte sich Alexandra Heinen (35) schmücken. Die "Karnevalsjeckin" freute sich über einen freien Nachmittag ohne Kinderwünsche.

Das kennt Gisela Offergeld (49) nur zu gut, denn die 49-Jährige ist Bereitschaftspflegerin und nimmt Kinder auf, die von der Polizei aus Problem-Familien herausgeholt werden. Die Aktion gab ihr Zeit zum Ausspannen.

(vpa)
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