Aachen Staatsanwaltschaft stellt Ermittlungen im SEK-Skandal ein

Aachen · Die Staatsanwaltschaft Aachen hat ihre Ermittlungen wegen des Verdachts der Nötigung und Körperverletzung im Zusammenhang des SEK-Skandals eingestellt. "Ein strafrechtlich relevanter Sachverhalt konnte nicht festgestellt werden", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Aachen. Die Ermittlungen des als Höhenübung getarnten Abschiedsfotos auf der Kölner Severinsbrücke dauern an. Den Polizisten war vorgeworfen worden, zwei ihrer Kollegen bei Aufnahmeritualen gedemütigt und erniedrigt zu haben. Der psychische Druck der Gruppe reiche für den Tatbestand der Nötigung nicht aus, so der Sprecher.

Außerdem habe niemand für den Fall der Weigerung mit Nachteilen gedroht. "Die Beamten haben bei der Zeremonie alles freiwillig gemacht. Dass einer innere Vorbehalte hatte und sich unwohl fühlte, ist eine andere Sache", so die Staatsanwaltschaft. Das Disziplinarverfahren gegen die SEK-Beamten wird jedoch wieder aufgenommen, und es prüft, ob die Polizisten gegen Beamtenpflichten verstoßen haben.

(dpa/RP)
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