Ratingen Soziales Jahr bei Lebenshilfe kann wegweisend sein

Ratingen · Die Wohneinrichtungen der Lebenshilfe befinden sich in Velbert, Heiligenhaus, Ratingen und Langenfeld.

 Im Café Kaktus der Lebenshilfe ist viel los.

Im Café Kaktus der Lebenshilfe ist viel los.

Foto: Blazy, Achim (abz)

(RP) „Ursprünglich war mein Freiwilliges Soziales Jahr als Überbrückung gedacht. Doch dann habe ich gemerkt, dass mir der soziale Bereich liegt, und da habe ich anschließend die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin bei der Lebenshilfe gemacht“, erinnert sich die 24-jährige Veronika Trant aus Langenfeld. „Das soziale Miteinander war so toll, dass ich einen Bürojob, wie ursprünglich geplant, nicht mehr verfolgt habe.“

Ein FSJ oder der Bundesfreiwilligendienst in einer der vier stationären Lebenshilfe-Wohneinrichtungen für Menschen mit geistiger Behinderung bietet jungen Menschen zwischen 16 und 26 viele Möglichkeiten und positive Effekte: die eigene Persönlichkeit weiterzuentwickeln, sich beruflich zu orientieren und den Alltag einer Wohneinrichtung aktiv mitzugestalten. Neben dem Umgang mit Menschen gehören Selbsterfahrung und das Erlernen sozialer Kompetenzen zu den Merkmalen eines Freiwilligen Sozialen Jahres oder des Bundesfreiwilligendienstes. Die Wohneinrichtungen der Lebenshilfe befinden sich in Velbert, Heiligenhaus, Ratingen und Langenfeld.

„In allen Häusern gibt es im Sommer die Möglichkeit, einen Freiwilligendienst zu absolvieren“, berichtet Marius Bartos, kaufmännischer Geschäftsführer. Die Aufgaben sind vielfältig und abwechslungsreich und umfassen Betreuung und Freizeitgestaltung. „Manche trauen sich den Pflegebereich nicht zu, aber das ist nicht so schlimm, da wird man schrittweise herangeführt“, weiß Trant.

Zum Freiwilligenprogramm gehören auch 25 Tage Seminar im Jahr mit den Schwerpunkten soziale, kulturelle und interkulturelle Kompetenzen und Persönlichkeitsbildung. Als Aufwandsentschädigung werden monatlich Taschengeld und eine Verpflegungspauschale gezahlt.

Mittlerweile arbeitet Veronika Trant nur noch in Teilzeit im Lebenshilfe-Wohnheim in Langenfeld, da sie in Vollzeit Soziale Arbeit an der katholischen Hochschule in Köln studiert. Diese berufliche Richtung hätte sie ohne das FSJ nie eingeschlagen.

Bei Interesse oder Fragen zu einem Freiwilligen Sozialen Jahr wenden Sie sich gerne an Monika Boskovic, Personalreferentin, E-Mail: monika.boskovic@lebenshilfe-mettmann.de oder Telefon 02102/55192-44.

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