So sieht das Stadtpalais der Uni aus

Noch in diesem Jahr soll die Heine-Uni ihr neues Quartier in der Innenstadt beziehen. Die Stiftung van Meeteren hat das Palais am Schadowplatz erworben. Aengevelt Immobilien vermittelte das ehemalige Bankhaus und ermöglichte gestern bei einem Rundgang erste Einblicke.

Der Schadowplatz 14 ist eine feine Adresse. Nicht nur die Fassade ist ein architektonisches Paradebeispiel der Neurenaissance. Auch die Innenräume des ehemaligen Bankhauses sind herrschaftlich. Es wird daher sicher eine würdige Adresse für die Heinrich-Heine-Universität in der Stadt sein. Denn das denkmalgeschützte Palais nahe der Kö ist von der Stiftung van Meeteren erworben worden und soll ab Ende dieses Jahres als neues "Haus der Universität" im Herzen Düsseldorfs eröffnet werden.

1082 Quadratmeter Nutzfläche

Bei einem Rundgang gab es gestern erste Einblicke in die Immobilie. Gleich der Eingangsbereich mit Steintreppe und massiver Holztür bietet ein perfektes Entrée, an das sich die Empfangshalle mit Stuckdecken, viel Parkett und edler Beleuchtung anschließt. Im hinteren Teil zeugt noch ein Schalter von den ehemaligen Bankgeschäften, die bis Mitte der 1990er-Jahre von der Garanti-Bank dort abgewickelt wurden. Dann stand das Haus mehrere Jahre leer. "Es gab eine Reihe von Interessenten. Aber das Haus steht unter Denkmalschutz, und es müssen zusätzliche Auflagen beachtet werden", sagt Thomas Glodek, Mitglied der Geschäftsleitung von Aengevelt Immobilien.

Doch für die Repräsentanz der Uni sei das Haus wie geschaffen, unterstreicht Immobilienunternehmer Wulff Aengevelt: "Es ist ein optimaler Ort, an dem international anspruchsvolle Begegnungen und Veranstaltungen der Heine-Uni zelebriert und erlebt werden können." So soll einerseits eine Plattform für Bürger geschaffen werden, die sich über Bildungsangebote und Studienfächer direkt in der City informieren können, andererseits auch ein repräsentativer Ort für Empfänge und Veranstaltungen aller Art entstehen.

Bis Ende des Jahres werden die Räume – insgesamt 1082 Quadratmeter, verteilt auf drei Stockwerke – denkmalgetreu umgebaut. In enger Abstimmung zwischen dem Stifter, Ehrenbürger Udo van Meeteren, und der Universität entwickelt derzeit Architekt Volker Weuthen (Architekturbüro HPP, Düsseldorf) einen Nutzungsplan. Angedacht sei auch, den ehemaligen zweiten Eingang wieder herzustellen. "Das hätte den Vorteil, dass es bei großen Veranstaltungen kein Nadelöhr gäbe", erklärt Glodek .

Dass das künftige Stadtgesicht ein schmückendes Aushängeschild der Uni wird, darin sind sich Stadt und Hochschule einig. "Die glänzende Idee von Uni-Rektor Hans Michael Piper, unserer Uni mehr Präsenz in der Stadt zu verleihen, wird nun durch die großzügige Stiftung glückliche Realität", betont Oberbürgermeister Dirk Elbers.

(RP)
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