Düsseldorf So erkennen Sie unseriöse Anbieter

Düsseldorf · In der Schlüsseldienst-Branche gibt es immer wieder schwarze Schafe. Die Verbraucherzentrale gibt Tipps, wie man sie erkennen kann.

Niedrige Grundpreise Das Öffnen einer Tür kann nicht nur neun oder 19 Euro kosten. Mit vorher verschwiegenen Zusatzbeträgen kämen am Ende weitaus höhere Beträge heraus. Trotz Notlage sollten Betroffene die Preise der Anbieter vergleichen und auf Wochenend- und Nachtzuschläge achten. Am besten wird ein Komplettpreis schon vor der Auftragsvergabe am Telefon vereinbart, im Beisein von Zeugen. Nichts unterschreiben Trifft man vor Ort auf den Schlüsseldienst, unterschreibt man besser erst mal nicht ungeprüft ein vorgefertigtes Auftragsformular, sondern streicht nicht vereinbarte oder gewünschte Passagen, erklären Verbraucherschützer. Es sollte zum Beispiel festgelegt werden, dass nur die verschlossene Tür geöffnet wird, aber der Handwerker kein Schloss austauschen soll. Das ist nach Ansicht der Experten in den meisten Fällen nicht nötig. Übt der Handwerker Druck aus, am besten die Polizei rufen. Nötigung ist strafbar.

Zu hohe Rechnung Bezahlt werden sollte eine Rechnung nur dann vollständig, wenn die Arbeiten korrekt ausgeführt wurden und jede Position einzeln aufgeführt und vereinbart worden ist. Kunden, die eine ungewöhnlich hohe Rechnung bekommen, sollten höchstens eine Anzahlung unter Vorbehalt leisten oder besser die Zahlung verweigern und die Rechnung prüfen lassen. Man sollte darauf bestehen, einen ortsansässigen Dienst zu erhalten. Hier ist gut zu wissen: Wer einen Anbieter unter der eigenen örtlichen Vorwahl erreicht, muss auch nur die Kosten für An- und Abfahrt innerhalb der Ortsgrenzen zahlen, erläutern die Verbraucherzentralen.

(RP)
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