Ausbau für den Rhein-Ruhr-Express RRX: S 6 soll ab 25. August wieder nach Köln fahren
Düsseldorf · Die Bauarbeiten kämen insgesamt gut voran, teilte die Bahn jetzt mit. Ab August sollen die ersten Züge über das neue vierte Gleis rollen - allerdings erst ab 25. August. Für den Planungsabschnitt zwischen Hellerhof und Reisholz hat die Deutsche Bahn inzwischen die Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt (EBA) als zuständige Aufsichtsbehörde eingereicht
(dpa/rö) Der Ausbau für den Rhein-Ruhr-Express (RRX) zwischen Langenfeld und Leverkusen geht auf die Zielgerade. Die Bauarbeiten kämen gut voran, teilte die Bahn jetzt mit. Ab August sollen die ersten Züge über das neue vierte Gleis rollen – allerdings erst ab 25. August und somit eine Woche später als geplant. Bis dahin müssen Reisende und Pendler weiterhin Sperrungen zwischen Langenfeld und Köln einplanen.
Der Abschnitt ist nur ein Teil des Mammutprojekts RRX-Ausbau. Ziel ist, dass auf den 120 Zugkilometern zwischen Köln und Dortmund durchgehend alle 15 Minuten ein schneller Regionalexpress fährt. Die Arbeiten zwischen Langenfeld und Leverkusen hatten im Juni 2022 begonnen. Die Gleise in dem Bereich sind laut Bahn bis auf wenige Meter verlegt. Vom 3. Mai bis 25. August gibt es in dem Bereich verschiedene Sperrungen der S-Bahnstrecke. Zwischen 28. Juli und 25. August sind die Gleise zwischen Köln und Düsseldorf auch für den Regional- und Fernverkehr gesperrt, die Züge werden über Opladen umgeleitet. Und auch auf Düsseldorfer Gebiet gehen die Planungen für die Schienenerweiterung für den RRX weiter: Für den Planungsabschnitt zwischen Hellerhof und Reisholz hat die Deutsche Bahn inzwischen die Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt (EBA) als zuständige Aufsichtsbehörde eingereicht. In der jüngsten Ratssitzung teilte die Stadt mit, dass ihr die Bahn die Planunterlagen zwecks Vorab-Prüfung zur Verfügung gestellt habe: „Da die rechtliche Prüfung der Planunterlagen durch das EBA erst noch erfolgen wird, wird die Verwaltung die Entwurfsunterlagen darauf untersuchen, ob die einvernehmlich erreichten planerischen Abstimmungsergebnisse auch in die Planungsunterlagen aufgenommen worden sind.“ Die Prüfung erfolge dann im Rahmen des förmlichen Beteiligungsverfahrens.
Fest steht jedoch, dass im Bereich des Hoxbachs der Stadtentwässerungsbetrieb als Ergebnis einer Untersuchung ein eigenes Hochwasserschutzprojekt entkoppelt vom RRX umsetzen wird. Zudem wird es auch bei den Arbeiten zu massiven Sperrungen kommen. Die Verwaltung informierte die Politik zudem über das seitens der DB in Vorbereitung befindliche Umleitungskonzept für diese Bauphase, die nach derzeitiger Zeitplanung 2027 beginnen soll: „Das Umleitungskonzept wird in enger Abstimmung mit der Stadt, Rheinbahn und dem VRR entwickelt.“ Die Verwaltung habe erreicht, dass ihr Verkehrssimulationsmodell zur Ermittlung der notwendigen Ersatzverkehrsmaßnahmen einbezogen werde.