Serie "Der RRX kommt" (9) Bahnhöfe sollen schöner werden

Entlang der Strecke des Rhein-Ruhr-Expresses werden viele Bahnhöfe erneuert.

Düsseldorf Viele Pendler in Nordrhein-Westfalen sehnen bereits den Tag herbei, an dem der Rhein-Ruhr-Express (RRX) durchs Land rollt und zwischen Dortmund und Köln im 15-Minuten-Takt verkehrt. Wann es soweit ist, steht noch nicht fest. Voraussichtlich wird die erste Projektphase aber im Jahr 2018 starten. Sicher ist allerdings, dass viele Bahnhöfe entlang der Strecke bis dahin modernisiert sein werden - und es zum Teil auch schon sind.

Um für den Halt des RRX vorbereitet zu sein, werden in einem Sanierungspaket 71 Bahnhöfe in NRW "ertüchtigt". Zu den notwendigen Maßnahmen gehört der Ausbau der Bahnsteige auf eine Standardlänge von 215 Metern, damit dort ein Halt der RRX-Züge möglich ist. Das Land übernimmt 117 Millionen Euro der rund 155 Millionen Euro Gesamtkosten für diese Umbaumaßnahmen.

Schon seit 2004 werden in NRW Stück für Stück im Zuge von mittlerweile drei Modernisierungsoffensiven Bahnhöfe saniert und zum Teil sogar neu gebaut. "Im Fokus stehen dabei unter anderem die Verbesserung der Aufenthaltsqualität, bessere Informationen für die Reisenden und der barrierefreie Ausbau", betont Martin Sigmund, Regionalbereichsleiter West der DB Station & Service.

Im dritten Sanierungspaket werden unter anderem Aufzüge und Bahnsteige nachgerüstet sowie Dächer ausgetauscht. Ein gänzlich anderes Gesicht erhält der Duisburger Hauptbahnhof, der bereits seit 2009 Schritt für Schritt erneuert wird. Neu geplant sind dort ein Bahnsteigdach, Bahnsteige, Bänke, Wartebereiche, Wege- und Blindenleitsysteme, ein Beschallungs- und Beleuchtungskonzept sowie der Austausch der Rolltreppen. Die Investitionssumme allein für all diese Maßnahmen liegt bei 152 Millionen Euro.

Dass der Duisburger Hauptbahnhof grundlegend erneuert wird, wird die RRX-Kunden freuen. Denn allein für die Strecke zwischen Duisburg und Essen ist die Nachfrage von 2010 bis 2014 um 30 Prozent gestiegen. Insgesamt leben in den Städten und Gemeinden mit RRX-Halt fast acht Millionen Menschen, das entspricht 45 Prozent der NRW-Gesamtbevölkerung.

(csh)
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