#RheinStories treffen Gladbach-Fan „Radi“ Wenn der Pappkamerad lebendig wird

Mönchengladbach · Die #RheinStories sind in dieser Woche in Mönchengladbach. Am Mittwoch haben sie von ihrem Ausflug in den Borussia-Park berichtet. Dort haben unsere Reporterinnen die erste Begegnung von Gladbach-Fan „Radi“ und seinem Doppelgänger begleitet.

Vor 121 Tagen hat Radi das letzte Mal die Nordkurve im Borussia Park betreten. Damals hätte er nicht gedacht, dass er so lange auf seine Rückkehr an seinen Stammplatz warten muss. Im April hat der 54-Jährige deshalb bei der Aktion „Pappkameraden“ des Fanprojekts Mönchengladbach mitgemacht, bei dem Fans Doppelgänger aus Pappe von sich drucken und im Stadion aufstellen lassen konnten. So konnten sie auch in der Corona-Krise bei den Spielen anwesend sein.

Für die #RheinStories haben wir Gladbach-Fan Stefan „Radi“ Rademacher bei seinem ersten Besuch im Stadion seit Mitte März begleitet – und diesen Moment für unser Instagram-Format festgehalten. Mehr auf unserem Instagram-Channel @rheinischepost.

Seit 47 Jahren hat Radi kaum ein Spiel seines Lieblingsvereins verpasst. „Ich bin in Mönchengladbach geboren und schon als Kind immer mit meinem Vater ins Stadion gegangen“, sagt er. „Und seit 1973 bin ich dabei geblieben. Jetzt habe ich einen eigenen Fanclub, eine Dauerkarte und beteilige mich am Fanprojekt.“

Für ihn war die Corona-Krise eine schwierige Zeit. Sich die Spiele im Fernsehen – ohne Atmosphäre durch lautstarken Fan-Gesang – ansehen zu müssen, hat seine Sehnsucht nach seinen Stadion-Besuchen noch verstärkt. „Die Fans sind – abgesehen von den elf Spielern – das A und O, die Seele des Fußballs. Das gehört einfach zusammen“, sagt Radi. Dieser Meinung ist auch Spieler Patrick Herrmann – seit zehn Jahren bei Borussia Mönchengladbach unter Vertrag –, der einige Fragen per Videobotschaft für die #RheinStories beantwortet hat.

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