#RheinStories in Mönchengladbach Morden, Dramen und tierischen Promis auf der Spur

Mönchengladbach · In dieser Woche sind Marie Ludwig und Maren Könemann mit ihren #RheinStories in Mönchengladbach. Am Donnerstag haben sie Polizeireporterin Gabi Peters besucht. Sie berichtete von besonders spannenden und lustigen Stories und Recherchen.

 Polizeireporterin Gabi Peters hat Marie Ludwig und Maren Könemann (v. l.) von alten Fällen erzählt.

Polizeireporterin Gabi Peters hat Marie Ludwig und Maren Könemann (v. l.) von alten Fällen erzählt.

Foto: bauch, jana (jaba)

Diese Ausgabe der Kostenpflichtiger Inhalt der Fall Martina Zimmermann. Die Frau zerstückelte in den 1980er-Jahren ihren Liebhaber, kochte und gefror Leichenteile und Kostenpflichtiger Inhalt verteilte sie im Bunten Garten. Oder die Geschichte von Mark, der mit 14 Jahren eine blutige Familientragödie überlebte und mit 17 tot in einem Baum gefunden wurde – Kostenpflichtiger Inhalt drei Monate nachdem er gestorben war.

Die Polizeireporterin Gabi Peters hat aber auch lustige Geschichten auf Lager. Sie erinnert sich gern an den Fall „Skippy“ – ein Känguru, das über mehrere Monate in der Stadt herumhüpfte, sei es am Straßenrand oder auf dem Golfplatz. „Die Geschichte fing damit an, dass Autofahrer bei uns angerufen haben und meinten: ‚Denken Sie nicht, dass ich bescheuert bin, aber ich habe ein Känguru in Wanlo gesehen.’“

Interviewt worden ist Gabi Peters zwar schon einmal. Aber in Sachen Instagram-Story ist es ihr erstes Mal. „Ich kenne die beiden ja. Wären sie mir fremd, wäre ich wahrscheinlich aufgeregter gewesen“, berichtet die 57-Jährige. „Aber etwas komisch ist es schon, man steht ja sonst immer auf der anderen Seite.“ Gemeinsam mit Könemann und Ludwig war Peters im Mönchengladbacher Zeitungsarchiv. Genutzt wird das inzwischen nur noch selten. „Das meiste läuft ja digital – außer bei den ganz alten Geschichten“, sagt Peters. „Wir haben tatsächlich noch die Artikel gefunden, als im Fall Zimmermann die Tupperdosen mit dem Menschenfleisch im Bunten Garten gefunden wurden. Da gibt es noch ganz alte Ausgaben, eben hatten wir eine von 1954 in der Hand.“ Allerdings gebe es natürlich kein Schlagwortverzeichnis. Wer etwas suche, müsse das genaue Erscheinungsdatum wissen.

Auch wenn Peters selbst keinen Instagram-Account hat, findet sie die Erzählform gut. „Wir sollten viel mehr die Dinge einbinden, die auch jüngere Leute nutzen.“ So schwer sei das Erzählen dort gar nicht – auch wenn der technische Aufwand so hoch ist, dass so etwas nicht nebenbei geht. „Ich habe vorhin aber einfach drauflosreden können, wir waren häufiger auch gemeinsam im Bild. Das macht es viel einfacher.“ Sie kann sich vorstellen, so etwas häufiger zu machen. „Es gibt Geschichten, die einfach vom Bewegtbild und Ton leben. Wir können zwar Bilderstrecken machen, aber das ist dann doch noch mal etwas anderes.“

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