Rheinisches Brauchtum Geschmackvoller Jahreswechsel

Meinung | Düsseldorf · Rheinländer kennen diverse Köstlichkeiten, die dem neuen Jahr Glück und Segen bringen sollen. Und dem Jahreswechsel allerhand Genüsse.

Neben Wunderkerzen und Anstoßen mit Sekt gibt es auch typisch rheinländische Silvester-Traditionen.

Neben Wunderkerzen und Anstoßen mit Sekt gibt es auch typisch rheinländische Silvester-Traditionen.

Foto: dpa-tmn/Christin Klose

Im Rheinland wird gefeiert – vom ersten bis zum letzten Tag des Jahres. Im großen Kalender der Bräuche hat Volkskundler Alois Döring nahezu jedes Ereignis erfasst und viel darüber geschrieben, warum und wie hierzulande Frohsinn gelebt wird. Ausgelassen aber wurde ein kleiner und dennoch wesentlicher Begriff, der grundlegend ist für jede Beziehung – ob in Partnerschaft oder Verein – und Zuneigung zum Programm erhebt:  Ab und an – und gerade zu Silvester –  sollten alle ein „Schmüske machen“.  Der Käsemann aus dem Ruhrgebiet, bei dem ich schnell noch Brie für die Herzallerliebste holte, hörte es mit Staunen: „Bitte reichlich, dann kann  ich domet e Schmüske maake.“ Seine Frau verstand sofort und strahlte: „Schmüske kommt von schmusen, merk dir das.“