Das Fest der Erstkommunion Die Herausforderungen am Weißen Sonntag

Meinung | Düsseldorf · Das Fest der Erstkommunion ist im Rheinland ein freudiges Ereignis, doch es stellt die gesamte Familie vor schwierige Aufgaben. Das Erstkommunionkind natürlich auch – unser Autor blickt zurück.

Die Erstkommunion wird vielerorts sehr festlich begangen. (Symbolbild)

Die Erstkommunion wird vielerorts sehr festlich begangen. (Symbolbild)

Foto: St. Matthias

Man muss schon Rheinländer und in katholischen Kreisen zu Hause sein, um diese Aussage zu verstehen. „De Jung / Dat Mädche jeht mit“, wird freudig verkündet, wenn die Kinderkommunion ansteht. Das feierliche Ereignis „Kommünigoahn“, früher einheitlich am Weißen Sonntag eine Woche nach Ostern begangen, belastet Nerven und Portemonnaie der Eltern. Schließlich werden Jungen wie Mädchen („Dat jehürt sich so“) festlich ausstaffiert, ist mancherorts noch weißes Kleidchen und blauer Anzug Pflicht, wird häufig im größeren Familienkreis gefeiert. Früher wurde sogar der Türeingang mit einer Girlande aus Tannenzweigen geschmückt, gab es Schilder am Haus mit christkatholischen Sinnsprüchen: „Bleibe, wie du heute bist, der Himmel dir dann sicher ist.“