Renzo-Piano-Bau startet 2012

Der Düsseldorfer Medienhafen soll 2015 um eine architektonische Attraktion reicher sein: An der Franziusstraße soll auf einem 10 000 Quadratmeter großen Areal die "Casa stupenda" (italienisch für "tolles Haus") nach einem Entwurf des Star-Architekten Renzo Piano entstehen. "Wir freuen uns darauf", sagt Planungsdezernent Gregor Bonin auf RP-Anfrage. Es sei eine einfache Änderung des bestehenden Baurechts nötig, "aber damit sind wir relativ weit".

Ursprünglich war auf dem Areal der "Streamer" geplant, ein langgezogener Glasbau nach einem Entwurf von Bothe Richter Teherani Architekten. Nachdem die Capricorn Development GmbH die Projektentwicklung übernommen hat, holte sie vor zwei Jahren den Italiener Piano ins Boot. Er brach die glatte Fassade auf, entwarf baurechtlich gesehen ein Gebäude, das jedoch optisch aus sieben Teilen besteht – verbunden über transparent Scharniere. Die einzelnen Teile sollen fünf bis sechs Geschosse haben. Das Konzept wirkt aufgelockerter, direkt am Gebäude ist ein Platz vorgesehen.

"Treibende Eisschollen", nennt es Marc Büllesbach, bei Capricorn für das Projekt zuständig. Noch stehen Details bei der Planung und Finanzierung aus. Zum Beispiel sollen die ursprünglich auf dem Areal selbst geplanten Stellplätze auf ein anderes Capricorn-Grundstück nahe der Kesselstraße verlegt werden. "Dazu treffen wir uns noch mal mit der Stadt", sagt Büllesbach, "ich gehe davon aus, dass wir alles bis Ende Oktober abgeschlossen haben." Mit dem Baubeginn rechnet er Ende 2012.

Einen Ankermieter gebe es bereits. Den Namen will Büllesbach nicht nennen, sagt nur, dass es sich um ein großes Aktienunternehmen handelt.

(RP)
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