Düsseldorf Rehacare: Künftig mehr Roboter in der Pflege

Düsseldorf · Roboter könnten als Assistenten für die zunehmende Anzahl älterer, kranker und behinderter Menschen schon bald selbstverständlich sein. Die Verkäufe von Hilfsmitteln wie Rollstühlen mit Roboterarmen würden in Zukunft dank technischer Verbesserungen und sinkender Preise deutlich zunehmen, prognostizierten Experten in Düsseldorf, wo heute die Fachmesse Rehacare beginnt. Dort zeigen 851 Aussteller aus 32 Ländern bis Samstag ihre Neuheiten.

Auch für das Pflegepersonal arbeiten Ingenieure an Assistenzrobotern für Routinetätigkeiten – etwa um Patienten Getränke ans Bett zu bringen. Mit solcher Unterstützung könne die Attraktivität des Pflegeberufs gesteigert werden, sagte Robotik-Expertin Birgit Graf vom Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik und Automatisierung. Rund ein Fünftel der Arbeitszeit entfalle auf Tätigkeiten, die mit der Pflege der Patienten nichts zu tun habe. "Von dem gängigen Roboterbild müssen wir uns verabschieden, es geht um Geräte analog zu Waschmaschine oder Mikrowelle, die Kranken und Behinderten den Alltag erleichtern sollen", betonte Graf.

(RP)
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