Radar: Polizei stoppt 2245 Raser an Schulen

2245 Raser haben Mitarbeiter der Verkehrsüberwachung des Ordnungsamtes in den vergangenen zwei Wochen an Schulen ertappt. Sie sind von den fünf Radarwagen geblitzt worden, weil sie in Tempo-30-Zonen und auf Durchgangsstraßen zu schnell unterwegs waren. Die Konsequenz: Es wurden 2198 Verwarn- und 47 Bußgelder verhängt. Ordnungsdezernent Stephan Keller betont: "Rasen an Schulen ist kein Kavaliersdelikt. Die Kontrollen gehen weiter."

Den traurigen Rekord in einer Tempo-30-Zone hielt ein Fahrer, der auf der Helmholtzstraße mit 66 km/h unterwegs war – mehr als doppelt so schnell, wie dort erlaubt ist. 160 Euro Bußgeld, drei Punkte in Flensburg und einen Monat Fahrverbot erwarten den Autofahrer. Auf der Hamborner Straße brachte es ein Schulweg-Raser sogar auf 94 Stundenkilometer – 50 sind erlaubt. Der Fahrer muss nun mit 200 Euro Bußgeld, vier Punkten in der Verkehrssünderkartei sowie mit einem Monat Fahrverbot rechnen. Obwohl der Ordnungsdezernent auch die verstärkte Kontrolle der Haltverbote an Schulen, die ebenfalls dem Schutz der Kinder dienen, angekündigt hatte, musste die städtische Verkehrsüberwachung auch dort Verkehrssünder registrieren.

Rücksichtslose Eltern

Darunter waren wiederholt Eltern, die ihre Kinder mit ihrem Auto im Haltverbot absetzten und damit eine große Gefahrenquelle für andere Kinder bildeten. Daneben wurden Verwarnungen an rücksichtslose Geh- und Radwegparker sowie Autofahrer, die zu dicht an Kreuzungen und Einmündungen parkten (Fünf-Meter-Regel) und dadurch die Sicht auf die Straßen überquerende Kinder verhinderten, verteilt.

Die Zahl der Falschparker summiert sich allein während der Schwerpunktkontrollen auf 1478. 15 Mal musste sogar der Abschleppwagen anrücken.

(RP)
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