Düsseldorf Parkroboter vermisst Autos per Laser

Düsseldorf · Für knapp 30 Euro pro Tag übernimmt Roboter "Ray" am Flughafen Düsseldorf das Einparken.

Flughafen Düsseldorf: So arbeitet Parkroboter Ray
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Park-Roboter Ray am Düsseldorfer Flughafen

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Foto: dpa, fg jhe

Nie mehr selbst vor einer Reise am Flughafen einen Parkplatz suchen. Nie mehr sein Auto nach dem Urlaub im Parkhaus nicht wieder finden - das sind die Ideen, die hinter dem neuesten Park-Angebot am Düsseldorfer Flughafen stehen. Doch wie funktioniert der Parkroboter? Wir beantworten die wichtigsten Fragen.

Was macht der Parkroboter?

Passagiere, die ab Düsseldorf fliegen wollen, können in einem gesonderten Bereich des Parkhauses P3 den Roboterservice in Anspruch nehmen. Der Fahrer positioniert sein Auto dabei in einer Art Box, die etwas an eine Autowaschanlage erinnert. Wenn der Kunde seinen Wagen verlassen hat, wird das Auto per Laser vermessen. Anschließend kommt Parkroboter "Ray", hebt das Auto an den Rädern an und bringt es in die vorgesehene Parkbucht in einem abgesperrten Bereich.

Wie bucht man den Parkplatz?

Fluggäste müssen auf der Internetseite parken.dus.com vorher einen Parkplatz buchen. Dazu wird eine App, ein kleines Computerprogramm, auf das Smartphone geladen.

Wie bekommt man sein Auto nach der Reise zurück?

Ein Computersystem teilt "Ray" automatisch mit, wann der Fluggast zurückkehrt. Der Wagen wird dann automatisch an der Übergabebox zur Verfügung gestellt, wenn der Gast gelandet ist. Auch Verspätungen werden von dem System berücksichtigt. "Da der Kunde beim Einparken angibt, ob er mit oder ohne Gepäck reist, wird auch die Zeit für die Abholung des Gepäcks von ,Ray' berücksichtigt", erklärte Flughafen-Chef Thomas Schnalke. Per App kann der Fluggast mögliche Reiseänderungen durchgeben. Wer kein Smartphone hat, muss auf diesen Teil-Service aber verzichten.

Was kostet das Parken per Roboter "Ray"?

Der Tagessatz liegt zurzeit bei 29 Euro. Für jede angefangene Stunde werden vier Euro fällig. Ende des Jahres soll diese Preispolitik überprüft werden. Geschäftsreisende sind die Hauptzielgruppe.

Wie hoch waren die Investitionen für "Ray"?

Wie Flughafen-Chef Schnalke am Rande der Präsentation sagte, wurden rund 750 000 Euro investiert. Der Parkroboter ist bislang weltweit einzigartig. Die Airport-IT-Firma Sita, die das System "Ray" betreibt, hofft aber, dass viele Airports dem Düsseldorfer Beispiel folgen. Insgesamt gibt es in Düsseldorf drei Parkroboter. Es stehen knapp 250 Parkplätze zur Verfügung. Sollte das Angebot gut angenommen werden, soll es weitere Parkplätze geben.

(RP)
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