Polizei kontrolliert an "Wutpunkten" Zweiter "Blitz-Marathon" am 3. Juli

Düsseldorf · Am 3. Juli wiederholt die NRW-Polizei ihre Blitzer-Aktion vom Februar, bei der sie 24 Stunden lang verstärkt kontrolliert. Diesmal nimmt das Innenministerium auch Vorschläge von Bürgern entgegen, an welchen Stellen Kontrollen besonders nötig sind.

Region: Bilanz des Blitz-Marathons am 10. Februar
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Foto: Isabella Raupold

Am 3. Juli um 6 Uhr startet die zweite Runde des 24-Stunden-Blitz-Marathons. Das teilte das NRW-Innenministerium am Mittwoch mit. Bürger sind aufgerufen, dem Innenministerium Stellen zu melden, an denen ihrer Beobachtung nach besonders rücksichtslos zu schnell gefahren wird.

"Für die Bürgerinnen und Bürger zählen nicht statistische Unfallbrennpunkte, sondern diese Wutpunkte. Deshalb öffnet die Polizei landesweit den Blitzmarathon für Bürgerhinweise und kontrolliert auch an diesen Wutpunkten", heißt es in einer Pressemitteilung von NRW-Innenminister Ralf Jäger. Die Mailadressen und Telefonnummern, unter denen Vorschläge entgegengenommen werden, stehen ab dem 25. Juni unter www.24h-blitz-marathon.de (derzeit ist die Seite noch nicht abrufbar, in den nächsten Tagen wird sie mit Inhalten gefüllt).

Der Blitz-Marathon ist Teil der langfristigen Kampagne "Brems Dich - rette Leben!" gegen Geschwindigkeitsunfälle. Seit dem Start vor sieben Monaten haben Polizei und Kommunen die Zahl der Geschwindigkeitskontrollen erhöht. Der stärkere Kontrolldruck allein reiche aber nicht aus, so Jäger. "Wir brauchen Aktionstage wie den Blitzmarathon, um die Menschen wachzurütteln."

Beim ersten Blitz-Marathon im Februar hatte die Polizei landesweit rund 456.000 Verkehrsteilnehmer kontrolliert. 17.169 von ihnen fuhren zu schnell. Auch im Februar hatte das Innenministerium die Aktion vorab angekündigt, so dass viele Autofahrer ihrer Geschwindigkeit angepasst hatten.

(jco)
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