In Gelsenkirchener Mini-Kita im Bett erstickt Polizei ermittelt nach Tod eines Zweijährigen wegen fahrlässiger Tötung

Update | Gelsenkirchen · Der zweijährige Junge, der am Montag in einer Gelsenkirchener Kita umgekommen ist, ist in seinem Bett erstickt. Das hat die Obduktion ergeben. Die Polizei hat am Mittwoch Strafverfahren gegen zwei Erzieherinnen eingeleitet.

 Die Rolladen der Mini-Kita, in der am Montag ein zweijährige Junge gestorben ist, sind heruntergelassen.

Die Rolladen der Mini-Kita, in der am Montag ein zweijährige Junge gestorben ist, sind heruntergelassen.

Foto: dpa/Federico Gambarini

Ein zwei Jahre alter Junge ist am Montag nach einem Unglück in einer Gelsenkirchener Kita gestorben. Wie eine Obduktion des Jungen ergeben hat, ist er erstickt. Die genauen Abläufe würden aber weiter untersucht, dazu sei derzeit keine Aussage möglich. Wie die Polizei am Mittwoch mitteilte, wurde gegen zwei Erzieherinnen ein Strafverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung eingeleitet.

Der Junge war am Montag nach einem Mittagsschlaf in der Einrichtung leblos aufgefunden worden. Rettungskräfte hatten das Kind reanimiert, trotzdem ist es im Krankenhaus gestorben. Nach der Position, in der der Junge gefunden wurde, wird vermutet, dass er sich in einem Etagenbett eingeklemmt hatte.

Der Junge habe in dem Etagenbett während seines Mittagsschlafes unten gelegen und möglicherweise die Bodenplatte des darüberliegenden Bettes hochgedrückt. Dann sei sein Kopf vermutlich zwischen dem Bettrahmen und der Bodenplatte des oberen Bettes eingeklemmt worden, hatte ein Sprecher der Stadt am Dienstag geschildert. All dies beruhe aber auf Vermutungen. Die Erzieherinnen hätten direkt vor dem Ruheraum gesessen, aber das Unglück nicht bemerkt.

Anmerkung der Redaktion: In einer früheren Version dieses Artikels war von einem Strafverfahren gegen drei Erzieherinnen die Rede. Das war falsch, wir haben die Passage verbessert.

(bora/chal/felt/bsch/dpa)
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