Zugvögel sind in NRW unterwegs Wie man Kranich, Gans und Co. erkennt

Düsseldorf · Im Herbst sorgen Zugvögel wieder für ein Spektakel über NRW: Kraniche und Gänse sind auf dem Weg in ihre Winterquartiere. Wir erklären, wie man die beiden beim Blick in den Himmel unterscheidet.

Zugvögel-Formationen in NRW: Die schönsten Fotos unserer Leser
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Zugvögel-Formationen: Die schönsten Fotos unserer Leser

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Foto: Michaela Treiber

In jedem Herbst geht der Blick zahlreicher Menschen in NRW regelmäßig gen Himmel: Tausende Vögel ziehen in wärmere Gefilde zum Überwintern. Das Spektakel ist oft auch von lauten Rufen der Tiere begleitet. Und mancher fragt sich: Was zieht denn da - Gänse oder Kraniche?

Ab Ende September verlassen mehr als 200 Millionen Zugvögel ihre Brutgebiete in Deutschland, um eine Reise in wärmere Gefilde anzutreten, berichtet der Nabu NRW. Eine noch größere Zahl werde Deutschland und damit auch Nordrhein-Westfalen überqueren und an geeigneten Rastplätzen auftanken, weiterziehen oder aber auch den Winter über in NRW Station machen.

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Das sind die Zugvögel am Niederrhein

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Foto: dpa/Patrick Pleul

Die ersten Kraniche sind bereits Anfang Oktober unterwegs. In den frühen Morgenstunden brechen die Tiere auf und fliegen mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 80 Stundenkilometern von Norden in Richtung NRW. Sie streifen das östliche Ruhrgebiet und fliegen dann entlang des Rheins bis nach Bonn. Manche Kraniche sind auch auf einer etwas westlicheren Zugroute unterwegs, weshalb vereinzelt auch Tiere am Niederrhein und in der Eifel beobachtet werden können. Von NRW aus geht es für die Vögel weiter über den größten französischen Rastplatz, dem Lac du Der Chantecoq in der Champagne, bis in die Überwinterungsgebiete in Spanien und Portugal.

Unterschied zwischen Kranichen und Gänsen

Kraniche lassen sich laut einer Sprecherin vom Nabu vor allem an ihrer Größe und ihrem Flugbild erkennen. Sie haben eine Spannweite von 180 bis 220 Zentimetern und sind größer als Gänse, die nur rund 170 Zentimeter haben.

Zudem streckten Kraniche als Stelzenvögel ihre Beine nach hinten weg, was man deutlich sehen kann, wenn sie nicht allzu hoch fliegen. Bei Gänsen hingegen sieht man die Füße von unten nicht. Kraniche fliegen meist in Gruppen von mehreren tausend Tieren und bilden riesige V-Formationen. Bei Gänsen sind es laut Nabu es im Schnitt nur 50 bis 100 Tiere.

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