Fotos Das sind die Zugvögel am Niederrhein

Die Heimat der Kraniche sind Sumpf- und Moorlandschaften in Ost- und Nordeuropa und zum Teil auch im Norden Asiens. Der Kranich galt schon in der griechischen Mythologie als "Vogel des Glücks" und in China und Japan stand er für Langlebigkeit und Glück.

Er ist ein großer Schreitvogel mit langen Beinen und langem Hals. Zu erkennen ist der Kranich an seiner schwarzen Kopf- und Halszeichnung und seiner federlosen roten Kopfplatte. Sein Gefieder ist hellgrau mit vielen Abstufungen und sein Schwanz und die Armschwingen sind schwarz. Ein Kranich ist zwischen 110 Zentimeter und 130 Zentimeter groß und hat eine Flugspannweite von 2,20 Meter bis zu 2,45 Meter.

Beim Abfliegen strecken die Kraniche ihre Köpfe und Hälse bogenförmig in die Flugrichtung und geben ein Stimmsignal ab, um genau gleichzeitig loszufliegen. Dann laufen sie einige Schritte, stoßen sich kräftig vom Boden ab und fliegen mit ausgestrecktem Hals los.Der Kranich ist ein ausdauernder Flieger, er kann bis zu 2000 Kilometer ohne Pause fliegen. Solche Distanzen legt er dann im Segelflug zurück, kurze im Ruderflug.
Kraniche fliegen in einer Keil-Formation, auch V-Formation genannt. Diese Formation ist ernergiesparend. Der erfahrenste Vogel fliegt voran und die weniger erfahrenen folgen in einer V-förmigen Formation. Sie sind jedoch nicht die einzigen, die mit dieser Formation am Himmel zu sehen sind.

Auch die Wildgänse machen sich diese energiesparende Form zu nutzen. Man kann sie jedoch leicht unterscheiden, indem man auf die Größe und Haltung der Vögel achtet. Die Kraniche sind viel größer, haben einen längeren Hals und längere Beine und fliegen viel gerader und starrer als die Gänse.

Der Bergfink gehört zu der Familie der Finken und hat unter ihnen das ausgeprägteste Zugverhalten. Er ist 15 Zentimeter lang und hat im Winterhalbjahr einen bräunlich-grauen Kopf, Nacken und Vorderrücken. Im Sommerhalbjahr ist er dann schwarz mit orangenen Brust und Schulterflecken. Das Weibchen hat etwas schlichtere Farben, ihr Rücken ist braun gefleckt und ihre Brust matt orange. Die Heimat der Bergfinken ist Skandinavien, wo sie in Birkenwäldern leben. Während der Zugzeit, zwischen Oktober und April, kommen sie nach Mitteleuropa um zu überwintern.

Der Star ist einer der häufigsten und meist verbreiteten Vögel der Welt. Er ist 19 bis 22 Zentimeter groß und hat ein schwarzes bis metalisch grünes Federkleid mit weißen Spitzen.

Man kann Stare fast überall finden, aber im Winter ziehen viele von ihnen vom Niederrhein nach Spanien oder Südfrankreich. Stare sieht man oft in einer großen Schar auf Stromleitungen oder Dächern sitzen.

Die Blässgans ist ein regelmäßiger Wintergast in Europa. Man erkennt sie an ihrem dunkel graubraunen Gefieder, ihrer hellen Unterseite mit schwarzen Flecken am Bauch und ihrer weißen Blässe von der Schnabelwurzel bis zur Stirn. Das Brutgebiet der Blässgänse ist in den arktischen Gebieten vom Norden Russland bis nach Ostsibieren und Grönland. Nur von September bis Februar sind sie hier bei uns zu sehen. Sie fliegen in einer V-Formation und nutzen den Windschatten des Ersten. Mit ein bisschen Glück kann man sogar beobachten, wie sich die Voranfliegenden abwechseln.

Die Pfeifente ist ein kleiner, etwa 41 bis 51 Zentimeter großer Vogel, der in Sumpfgebieten, Flüssen und Teichen lebt. Das Männchen hat einen rotbraunen Kopf, eine grau-rosa Brust und eine weiße bis rahmgelbe Blässe auf der Stirn. Der Rest des Gefieders ist blassgrau gefärbt. Das Weibchen unterscheidet sich deutlich von dem Männchen. Die weibliche Pfeifente hat ein unaufällig braunes Gefieder, eine graue Brust und einen dunkelbraunen Kopf. Fliegende Pfeifenten sind leicht an dem weißen Fleck auf den Vorderflügeln zu erkennen.Vor dem Winterfrost ziehen sie in großen Schwärmen nach Ostafrika und Zentralindien. Im nicht so kalten Winter kann man die kleinen Enten auch bei uns in Küstennähe entdecken.

Der Silberreiher ist fast auf der ganzen Welt verbreitet, so auch in Europa. Er kann 85 bis 100 Zentimeter groß werden und eine Flügelspannweite von bis zu 170 Zentimeter erreichen. Der Siberreiher ist ein großer und weißer Vogel mit einem gelben Schnabel und dunklen Beinen. Zwischen September und November ziehen die Vögel aus ihren Brutgebieten ab, bleiben in milden Wintern aber in der Nähe. In kalten Wintern fliegen sie weiter, zum Beispiel aus Skandinavien bis zum Bodensee.

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