Parlamentarische Anfrage Zahl der islamistischen Häftlinge in NRW hat sich verdreifacht

Düsseldorf · Die Zahl der islamistischen Straftäter in den nordrhein-westfälischen Haftanstalten hat sich seit 2014 mehr als verdreifacht. Derzeit sitzen laut Justizministerium in NRW-Gefängnissen 38 Häftlinge ein, denen salafistische Terror-Delikte zur Last gelegt werden.

 Blick aus einer Gefängniszelle (Symbolbild).

Blick aus einer Gefängniszelle (Symbolbild).

Foto: dpa

Das teilte NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) am Donnerstag auf eine parlamentarische Anfrage hin mit. Bei den Strafdelikten geht es laut Biesenbach um die Bildung terroristischer Vereinigungen sowie um Begehung und Vorbereitung schwerer staatsgefährdender Straftaten. Vor vier Jahren gab es in den NRW-Haftanstalten nur zwölf Häftlinge, die wegen islamistisch motivierter Straftaten einsaßen.

Laut Biesenbach hat sich der Anteil der ausländischen Häftlinge in den landesweit 36 Strafvollzugsanstalten in den vergangenen vier Jahren von 29,7 auf 35,8 Prozent erhöht. Von den derzeit etwa 18.000 Häftlingen haben 5.871 Gefangene keine deutsche Staatsangehörigkeit. Zudem haben 274 deutsche Häftlinge einen weiteren ausländischen Pass. Bei 56 nichtdeutschen Gefangenen wurden mehrere Staatsangehörigkeiten registriert.

(oko)
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