NRW Zahl der Einwohner sinkt weiter

Bis zum Jahr 2030 soll die Einwohnerzahl in Nordrhein-Westfalen von 17,997 Millionen auf rund 17,332 Millionen zurückgehen. Dieser Rückgang um 3,7 Prozent geht aus einer Vorausberechnung zur Bevölkerungsentwicklung hervor.

Das teilte das Statistische Landesamt am Mittwoch in Düsseldorf mit. Die Geburtenzahlen verringern sich der Prognose zufolge in diesem Zeitraum um acht Prozent, während zugleich die Sterbefälle um acht Prozent zunehmen werden. Nordrhein-Westfalen liegt damit im Bundestrend.

Positive Wanderungsbewegungen - also mehr Zu- als Abwanderungen nach und von NRW - können diese Entwicklung nach Einschätzung der Statistiker zwar nicht umkehren, bremsen aber den Verlauf ab. Ohne diese "Gewinne" würde die Einwohnerzahl Nordrhein-Westfalens stärker zurückgehen. Immerhin für fünf kreisfreie Städte und sechs Kreise erwarten die Experten einen Zuwachs.

So sollen die Bevölkerungszahlen in Düsseldorf und Köln bis zum Jahr 2030 jeweils um 11,1 Prozent ansteigen, in Bonn sogar um 11,8 Prozent. Spitzenreiter bei den Kreisen sind der Rhein-Erft-Kreis und der Rhein-Sieg-Kreis mit jeweils 3,1 Prozent Bevölkerungswachstum. In den übrigen 18 kreisfreien Städten und 25 Kreisen zeichnet sich nach der aktuellen Vorausberechnung bis 2030 ein Rückgang der Einwohnerzahl ab.

Neben diesem rückläufigen Trend weist die Vorausschätzung auf eine weitere Verschiebung der Altersstruktur der Bevölkerung hin. Mit rund 3,7 Millionen hatten die unter 20-Jährigen 2008 noch einen Anteil von 20,4 Prozent an der Bevölkerung. 2030 werden es 17,1 Prozent sein. Die über 65-Jährigen stellten 2008 mit rund 3,6 Millionen 19,9 Prozent der Bevölkerung - bis 2030 wird ihr Anteil den Angaben zufolge auf 27,3 Prozent steigen.

(DDP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort