Nachfolger gesucht Zahl der auf Bauernhöfen in NRW tätigen Familienangehörigen sinkt

Düsseldorf · Die Kinder wollen etwas anderes machen: In der Landwirtschaft in Nordrhein-Westfalen sind deutlich weniger Familienangehörige tätig als früher. Die Zahl der Arbeitskräfte außerhalb der Familie stieg dementsprechend.

 Ein Mähdrescher erntet ein Weizenfeld in Meckenheim ab. (Archivfoto)

Ein Mähdrescher erntet ein Weizenfeld in Meckenheim ab. (Archivfoto)

Foto: dpa/Volker Lannert

Die Zahl der sogenannten Familienarbeitskräfte sank von 2010 bis 2020 um 13.200 auf 53.600, wie das Landesstatistikamt IT.NRW am Montag mitteilte. Das ist ein Rückgang um ein Fünftel. Zu solchen Arbeitskräften gehören neben dem Betriebsinhaber oder der Betriebsinhaberin auch die Ehefrau oder der Ehemann sowie die Familienangehörigen. Häufig sind diese in Teilzeit beschäftigt.

An dem starken Rückgang lassen sich Nachfolgeprobleme erkennen: Es wird immer weniger selbstverständlich, dass die erwachsenen Kinder eines Bauern beim familiären Betrieb als Berufstätige mitmachen und diesen später übernehmen wollen. Die Zahl der Arbeitskräfte außerhalb der Familie stieg in der Landwirtschaft den Angaben zufolge binnen zehn Jahren hingegen um 7100 auf 25.400, die Zahl der Saisonarbeiter erhöhte sich um 1800 auf 40.400.

(chal/dpa)
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