NRW-Justiz setzt auf künstliche Intelligenz Ein Koffer voller Kindesmissbrauchsfälle

Exklusiv | Köln · Im Kampf gegen Kindesmissbrauch setzt die NRW-Justiz künftig auf künstliche Intelligenz. Die britische Regierung interessiert sich sehr für die neue Fahndungsmethode der NRW-Ermittler. Ein Besuch in der Zentralstelle Cybercrime in Köln.

 In der Zentralstelle Cybercrime geht es um Kampf gegen Internetkriminalität.

In der Zentralstelle Cybercrime geht es um Kampf gegen Internetkriminalität.

Foto: dpa/Fabian Sommer

Der Justizbeamte hat sichtlich Mühe, die beiden schwarzen Metallkoffer, die mit Schlössern verriegelt sind, zu tragen. Nachdem er sie in die zweite Etage des Gebäudes geschafft hat, stellt er sie im sogenannten Videokonferenzraum der Taskforce Kindesmissbrauch ab, wo mehrere Fahnder an einem Tisch sitzen. Gefüllt sind die Koffer randvoll mit Hunderten neuen rosafarbenen Fallakten zu Kindesmissbräuchen. „Sie kommen vom Bundeskriminalamt. Und wir bekommen wöchentlich solche vollen Koffer“, sagt Markus Hartmann, Leiter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime, kurz Zac.