Wuppertal Umfangreiche Spurensuche nach Tod von Unternehmer-Paar

Wuppertal · Am Montag hatten Angehörige in einem Anwesen in Wuppertal das Unternehmer-Ehepaar Springmann tot aufgefunden. Das Paar galt als wohlhabend. Die Polizei geht von einer Gewalttat aus. Am Tatort wurden in umfangreichem Maße Spuren gesichert.

Durch Bäume ist das Wohnhaus des getöteten Unternehmer-Ehepaares in Wuppertal zu sehen.

Durch Bäume ist das Wohnhaus des getöteten Unternehmer-Ehepaares in Wuppertal zu sehen.

Foto: dpa, mg

Nach dem gewaltsamen Tod eines betagten Unternehmer-Ehepaares in Wuppertal hat die Kriminalpolizei weiter das Haus der Opfer untersucht. Es werde wegen eines vorsätzlichen Tötungsdelikts ermittelt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. Eine umfangreiche Mordkommission sei eingesetzt.

"Die Tatortarbeit wird noch eine Weile dauern", sagte der Staatsanwalt. Bei den Toten handelt es sich nach Angaben der Ermittler um Enno (91) und Christa (88) Springmann. Als Mäzene und Sponsoren hatten sie seit vielen Jahren in Wuppertal Künstler und Kunst unterstützt.

Das tote Ehepaar war am Montag in seinem Haus auf einem weitläufigen Grundstück von Angehörigen entdeckt worden. Die Leichen wurden in der Nacht zu Dienstag in der Gerichtsmedizin der Universitätsklinik Düsseldorf obduziert. Angaben über Erkenntnisse aus der Obduktion machten die Ermittler bislang nicht.

Ein Mitarbeiter des Ehepaares sagte zu "Bild", er glaube, das Paar sei vor seinem Tod ausspioniert worden. Diesen Verdacht habe Enno Springmann selbst geäußert, nachdem sein Wagen vor dem Haus aufgebrochen worden sei.

Wuppertals Kulturdezernent Matthias Nocke nannte den Fall "tragisch". Springmann habe das offene Wort geliebt. Erst in der vergangenen Woche sei in die Garage des Mäzens eingebrochen worden. "Das hatten wir von ihm gehört", sagte Nocke.

(lsa/lnw)
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