Tötungsdelikt am Ostersonntag 27-Jährige an der Wupper getötet - Haftbefehl beantragt

Wuppertal · Passanten stießen am Ostersonntag am Ufer der Wupper auf die Leiche einer 27-Jährigen. Nun wurde gegen einen Mann aus ihrem Umfeld Haftbefehl wegen Totschlags beantragt.

Spurensicherung am Fundort der Leiche in Wuppertal. (Archivbild)

Spurensicherung am Fundort der Leiche in Wuppertal. (Archivbild)

Foto: Gianni Gattus

Ein 43-Jähriger steht im Verdacht, eine 16 Jahre jüngere Frau in Wuppertal umgebracht zu haben. Gegen den Mann sei Haftbefehl wegen Totschlags beantragt worden, sagte die ermittelnde Staatsanwältin am Dienstag. Die Auswertung der Spuren ergebe einen dringenden Tatverdacht gegen ihn. Eindeutig sei die Beweislage derzeit aber nicht, räumte die Staatsanwältin ein.

Rechtsmediziner hatten nach der Obduktion bestätigt, dass die 27-Jährige umgebracht wurde. Die Todesursache sei „äußere Gewalteinwirkung“, hieß es von Seiten der Staatsanwaltschaft. „Wir gehen nach derzeitigem Stand davon aus, dass der Fundort der Leiche auch der Tatort ist“, sagte eine Sprecherin der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Dienstag auf Anfrage. Die Frau war am Sonntagabend von Passanten am Ufer der Wupper entdeckt worden.

Die Wuppertalerin war kurz zuvor als vermisst gemeldet worden. Von wem, wollten die Ermittler nicht mitteilen. Es hätten sich inzwischen mehrere Zeugen gemeldet, die nun vernommen würden. Einen direkten Zeugen der Tat gebe es aber bislang nicht.

Der 43-Jährige war nach der Tat festgenommen worden. In welcher Beziehung er zu der Frau stand, wurde nicht mitgeteilt. Eine zwölfköpfige Mordkommission ermittelt in dem Fall. Die Polizei sucht weiterhin nach Zeugen, denen Verdächtiges aufgefallen ist.

(hsr/dpa)
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