Flughafen Merzbrück bei Würselen Fluglehrer stirbt bei Kleinflugzeugabsturz - 21-jähriger Schüler schwer verletzt

Würselen · Beim Absturz eines Kleinflugzeugs in Würselen bei Aachen ist ein 62-Jähriger ums Leben gekommen. Ein 21-Jähriger wurde dabei am Samstagnachmittag schwer verletzt. Offenbar musste das Flugzeug einem Hubschrauber ausweichen.

 Eine Polizistin steht neben dem abgestürzten Kleinflugzeug.

Eine Polizistin steht neben dem abgestürzten Kleinflugzeug.

Foto: dpa/Arnulf Stoffel

Das teilte die Polizei Aachen mit. Der Unfall ereignete sich auf dem Gelände des Flughafens Merzbrück. Wie die Polizei mitteilte, befanden sich das Kleinflugzeug einer Flugschule und ein Hubschrauber zeitgleich im Landeanflug auf den Flughafen. Im Zuge eines Ausweichmanövers kam es demnach dann zum Absturz des Flugzeugs. Beim Aufprall erlitten der 62-jährige Fluglehrer tödliche und sein 21-jähriger Schüler lebensgefährliche Verletzungen. Er wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Zur genauen Klärung der Ursache hat die Polizei die Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung hinzugezogen. Der Flughafen ist aktuell gesperrt - die polizeilichen Maßnahmen dauern an. Die Rettungsdienste von Polizei und Feuerwehr wurden gegen 16:40 Uhr über den Absturz des Kleinflugzeuges informiert.

In Soest kam es ebenfalls zu einem Unglück mit einem Flugzeug: Ein 56-jähriger Mann aus Holzwickede führte gegen 14.10 Uhr einen Landeanflug auf den Flugplatz Lohne mit seinem Propeller-Ultraleichtflugzeug durch. Das nur mit dem Piloten besetzte Flugzeug geriet nach fachkundigen Zeugenaussagen aufgrund vorherrschender Böen ins Schwanken und stürzte aus rund 20 Metern Höhe ab. Das Flugzeug kam rund 10 Meter hinter dem Aufschlagspunkt zum Stillstand. Der Pilot konnte durch Ersthelfer aus dem Wrack gerettet werden und war ansprechbar. Er wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen mit einem Rettungshubschrauber in eine Klinik geflogen.

In Bayern hat es einen weiteren Unfall mit einem Luftgefährt gegeben: Ein deutscher Paragleiter ist bei einem Beinahe-Absturz in Tirol in das Seil einer Bergbahn geflogen. Der 37-Jährige aus dem Landkreis Traunstein in Bayern musste von zwei Bergrettern geborgen werden, wie die Polizei von Tirol am
Samstag berichtete. Der Mann sei nicht verletzt worden. Der Liftbetrieb der Unterberghornbahn musste nach Angaben der Polizei über eine Stunde lang eingestellt werden.

Nach Angaben der Polizei war der Schirm des Paragleiters in mehreren Hundert Metern Höhe plötzlich einseitig eingeklappt. Nach einem kurzen Spiralsturz habe der Mann den Notfallschirm ausgelöst. Er konnte aber nicht mehr lenken und verfing sich deshalb in dem Seil der Gondelbahn. Ob der Mann für den Liftausfall finanziell zur Rechenschaft gezogen wird, konnte die Polizei auf Anfrage nicht sagen.

(felt/dpa)
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