Impfskepsis bei Saisonkräften Spritze zur Spargelernte

Sassenberg · Weil die ausländischen Erntehelfer zum Großteil ungeimpft sind, müssen die Spargelbauern großen logistischen Aufwand betreiben. Dazu gehören eigene Testzentren und Impfangebote auf den Höfen. Die Kosten dafür sind immens.

 Erntehelfer auf einem Spargelfeld (Symbolbild).

Erntehelfer auf einem Spargelfeld (Symbolbild).

Foto: dpa/Bodo Schackow

Obwohl der Spargel noch tief im Boden steckt, sehen sich die Anbauer schon mit einer komplizierten Gemengelage konfrontiert. Denn der überwiegende Teil der Saisonarbeiter, die im April zur Ernte anrücken, ist ungeimpft. Genaue Zahlen gibt es zwar nicht. Aber Frank Saalfeld, Geschäftsführer des Netzwerks der Spargel- und Beerenverbände, geht davon aus, dass bis zu 80 Prozent der hauptsächlich aus Rumänien und Polen anreisenden Hilfskräfte über keine Immunisierung verfügt. „Vor allem große Betriebe mit bis zu 800 Saisonhelfern bekommen damit ein Problem“, sagt Saalfeld, „denn sie brauchen ein eigenes Testzentrum inklusive der damit verbundenen Logistik.“