Wettervorhersage Wind, Regen und Schnee – es bleibt ungemütlich in NRW

Essen · Ab Samstagmittag wurde es in Teilen Nordrhein-Westfalens windig, die Temperaturen blieben aber mit bis zu elf Grad mild. Für die kommenden Tage ist keine Besserung in Sicht: Regen, zum Teil sogar Schnee und Wind bleiben tägliche Begleiter.

 In NRW wird es am Wochenende stürmisch und regnerisch.

In NRW wird es am Wochenende stürmisch und regnerisch.

Foto: dpa/Oliver Berg

Die Menschen in Nordrhein-Westfalen müssen sich auf Tage mit Regen, Schneeschauern und teils stürmischen Böen einstellen. „Es wird windig“, sagte eine Meteorologin des Deutschen Wetterdienstes (DWD) am Samstag in Essen. In der Nacht zu Sonntag lässt der Wind laut DWD-Prognose zwar etwas nach. Es kann weiter Schauer geben, in höheren Lagen auch Schnee. „Da wird es dann auch entsprechend glatt auf den Straßen“, sagte die Meteorologin. Am Vormittag seien noch vereinzelt Regen- und Schneeschauer möglich, später bleibe es überwiegend trocken.

Auch der Wind lasse am Sonntag zum Nachmittag weiter nach. Die Temperaturen erreichen demnach fünf bis acht Grad.

Die Nacht zu Montag bringt laut DWD-Vorhersage wieder Regen oder Schneeregen, in Ostwestfalen und im Bergland auch Schnee. Vor allem im Westen nehme dann auch der Wind wieder zu, sagte die Meteorologin. Am Montag bleibe es wechselhaft mit einem Mix aus Wolken, Regen und Schneeschauern. Bei Temperaturen bis sieben Grad gebe es dann auch in der Osthälfte des Landes starke bis stürmische Böen.

Die nächsten Stunden bleiben auch in Norddeutschland stürmisch. Der DWD warnt vor Sturm bis hin zu Orkanböen. Der Höhepunkt wird in der Nacht zum Sonntag erwartet. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) sprach zudem Sturmflutwarnungen aus.

In Großbritannien sind derweil mindestens zwei Menschen durch Sturm „Malik“ ums Leben gekommen. Ein neunjähriger Junge wurde am Samstag im mittelenglischen Dorf Winnothdale getötet, als ein Baum auf ihn stürzte. Ein Mann, der mit ihm unterwegs war, wurde schwer verletzt. In der ostschottischen Küstenstadt Aberdeen wurde eine 60-jährige Frau von einem herabstürzenden Baum erschlagen, wie die Polizei in dem britischen Landesteil am Samstag mitteilte. In der Gegend wurden Windgeschwindigkeiten von fast 140 Kilometern pro Stunde gemessen. Landesweit waren vorübergehend mehr als 130 000 Wohnungen und Geschäfte ohne Strom, weil Leitungen gekappt wurden.

Mittlerweile traf „Malik“ auf Dänemark. 10 000 Rettungskräfte standen dort bereit, wie die Agentur Ritzau meldete. In Frederikssund wurden 20 Menschen, die auf tägliche Pflege angewiesen sind, vorsichtshalber an sichere Orte gebracht, berichtete der Sender TV2. Falls es zu Überflutungen komme, könne eine Versorgung dieser Menschen nicht sichergestellt werden, hieß es zur Begründung. Auf der Insel Seeland, auf der auch die Hauptstadt Kopenhagen liegt, wurde fast der gesamte regionale Zugverkehr vorsorglich eingestellt. Die Öresundbrücke, die Kopenhagen mit Schweden verbindet, wurde geschlossen. Auch in Norwegen gab es Sturmschäden: Im Dorf Vaksdal bei Bergen sackte fast ein gesamter Fußballplatz ab.

In Schottland warnte der Wetterdienst trotz des Abzugs von „Malik“ vor weiteren heftigen Winden sowie starkem Regen. Im Norden der britischen Inseln war ein neuer Sturm im Anmarsch, den die Behörden „Carrie“ tauften.

(felt/bora/top/dpa)
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