Tief „Hendrik“ steuert auf NRW zu Nach der Wärme kommt der Sturm

Düsseldorf · Ein Tief bringt am Donnerstag stürmisches Wetter nach Nordrhein-Westfalen. In Höhenlagen sind auch Orkanböen möglich. Außergewöhnlich sei dieser Herbststurm jedoch nicht, beruhigen Meteorologen.

 Dunkle Wolken ziehen auf.

Dunkle Wolken ziehen auf.

Foto: dpa/Sebastian Gollnow

Der Herbst zeigt sich ab Mitte der Woche von seiner unangenehmen Seite: Wer die Natur bei einem Spaziergang genießen will, sollte damit besser bis zum Wochenende warten. Denn Sturmtief „Hendrik“ bringt ab Mittwoch aus Südwesten zunehmend stürmisches Wetter nach NRW, das von Schauern und vereinzelt auftretenden, kurzen Gewittern begleitet wird.

Der Höhepunkt des Sturms, erklärt Meteorologe Malte Witt vom Deutschen Wetterdienst, werde für den Donnerstag erwartet. Dann könnten im Flachland vereinzelt Windstärken von acht bis neun gemessen werden. In höheren Lagen, also beispielsweise im Aachener Land und im Bergischen Land, könnten sogar schwere Sturmböen bis Windstärke zehn auftreten. Auch Orkanböen seien stellenweise möglich. Freitagmorgen sei vor allem in der Eifel örtlich damit zu rechnen. Witt gibt allerdings teilweise Entwarnung: „Es wird ein Herbststurm sein, wie man ihn durchaus schon erlebt hat – in jedem Fall nichts Außergewöhnliches.“ Man müsse zwar, so Witt weiter, die Entwicklung weiter beobachten, es sei mit hoher Wahrscheinlichkeit jedoch nichts Schlimmes zu erwarten.

Zu den starken bis stürmischen Böen gesellen sich ab Mittwoch zunehmend Schauer und vereinzelt auch Blitz und Donner. Von einer echten Gewitterfront, sagt Witt, könne aber vorerst keine Rede sein, denn die Lage werde lokal „sehr, sehr unterschiedlich“ ausfallen. Wo es zu Gewittern komme, erläutert Witt, frische der Wind allerdings zusätzlich auf.

Auf die warme Winterjacke kann unterdessen erst einmal verzichtet werden, denn das Tiefdruckgebiet sorgt zunächst für äußerst milde Temperaturen von örtlich bis zu 21 Grad am Mittwoch, vor allem im Rheinland. An den Alpen klettert das Thermometer bei Föhn sogar bis auf 25 Grad. Das Wärmeintermezzo hat aber keinen Bestand, ab Donnerstag wird es laut Meteorologe Witt auch in NRW mit rund zwölf Grad deutlich kühler. Am Freitag erreichen die Temperaturen nur noch rund zehn Grad, wobei sich der Wind im Laufe des Tages abschwächt. Nach dem Sturmtief, erläutert Witt, sei wechselhaftes Wetter zu erwarten, die kühle Luft dominiere dabei das Wochenende.

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