Temperaturen unter dem Gefrierpunkt Winterwetter in NRW — lange bleibt der Schnee nicht liegen
Düsseldorf · Der Blick aus dem Fenster dürfte am Dienstagmorgen im Rheinland und in Teilen des Ruhrgebietes viele überrascht haben: Draußen war alles weiß. Der Weg zur Arbeit wurde zur Rutschpartie. Bleibt es in den kommenden Tagen so winterlich? Eine Wetterschau.
Weil die Temperaturen in der Nacht zu Dienstag wieder unter dem Gefrierpunkt lagen, hatte der Schnee diesmal auch in den Niederungen in NRW eine Chance und blieb liegen. Auf den Straßen wurde es glatt. Für die Region warnt der Deutsche Wetterdienst (DWD) noch bis 10 Uhr am Dienstag vor Glätte. In Duisburg gab es in der Nacht bereits einen schweren Unfall, ein 26-Jähriger wurde verletzt.
Lange wird die weiße Pracht jedoch nicht erhalten bleiben. Wie der DWD mitteilte, werden die Temperaturen im Laufe des Tages die Null-Grad-Grenze überschreiten. "Der Schneefall war eine Ausnahme", sagte eine Meteorologin des DWD.
Das Wetter präsentiert sich am Dienstag eher trüb und nebelig. Mit Schneefall rechnen die Meteorologen allenfalls noch in einigen Gebieten westlich des Rheins. Im restlichen NRW bleibt es der Prognose zufolge meist trocken, allenfalls etwas Schneegriesel oder gefrierender Sprühregen kann auftreten.
In der Nacht zu Mittwoch gehen die Temperaturen dann wieder in den Keller, liegen bei minus drei bis minus sieben Grad Celsius, im Bergland teilweise bei minus zehn Grad. Die Meteorologen warnen vor örtlich auftretender Reifglätte.
Ähnlich bleibt das Wetter auch in den kommenden Tagen. Die Sonne zeigt sich nur selten, wenn, dann eher im Westen von NRW. Tagsüber klettern die Temperaturen über die Null-Grad-Marke, um nachts dann wieder auf bis zu minus neun Grad abzusinken.
Für das anhaltende Dauergrau im Norden Deutschlands macht Meteorologe Marcus Beyer einen "Kaltlufttropfen" verantwortlich. Dabei handelt es sich um ein Tiefdruckgebiet, das sich nur in höheren Luftschichten findet, während am Boden weiter Hochdruck herrscht.
Im Süden der Republik lässt sich zwar die Sonne blicken, doch der Eindruck trügt: Bei Tagestemperaturen von etwa minus fünf Grad bleibt es kalt, nachts sind in den Alpen und den Mittelgebirgen etwa minus 13 Grad zu erwarten. In "Kältelöchern" rechnen die Meteorologen sogar mit noch niedrigeren Temperaturen.
In der kommenden Woche rechnen die Wetterfrösche vom DWD für NRW dann mit allmählich steigenden Temperaturen, zweistellige Werte sollen tagsüber möglich sein. In den meisten Gebieten in NRW ist dann auch erst einmal Schluss mit den Nachtfrösten.