Sonne, Sturm, Gewitter und Frost in NRW Viel mehr April-Wetter geht nicht

Düsseldorf · Es herrscht typisches April-Wetter in NRW: Nach prasselndem Regen scheint plötzlich wieder die Sonne - bis zum nächsten Wolkenbruch. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor Sturmböen und Gewittern. Und sogar Schnee könnte im Bergland fallen.

Die Eisdielen in der Innenstadt von Duisburg
12 Bilder

Die Eisdielen in Duisburgs Innenstadt

12 Bilder
Foto: dpa, fru fdt

Das Wetter an diesem Montag hat nahezu alles im Gepäck, was das Wetter an einem April-Montag bereiten halten kann: Wolken, Regen, Regenschauer, Graupel, Sonne, Wind, Sturmböen und für das Bergland in Nordrhein-Westfalen sagt der Deutsche Wetterdienst in Offenbach gewittige Graupelschauer voraus, die sogar Schnee mit sich führen können.

Am Montag wird es vor allem im Westen und Nordwesten ganz schön windig. Im Nordwesten rechnet der DWD mit stürmischen Böen bis etwa 70 km/h, "am Montag ist die gesamte Nordosthälfte betroffen, dann sind bei Schauern oder Gewitter sogar Sturmböen um 85 km/h oder schwere Sturmböen um 95 km/h möglich."

Volles Aprilwetterprogramm heute. Und nein, kein Hagel, sondern Graupel. ;-)

Am Montag ist das Offshore-Versorgungsschiff "Beaufort" nach einem kompletten Stromausfall auf der Nordsee nördlich der ostfriesischen Insel Borkum in Not geraten. Die Besatzung habe das Schiff verlassen, ein erster Schleppversuch sei gescheitert, weil der Wind so stark ist und die Rettungsarbeiten behindert. Ein Hubschrauber solle jetzt Spezialisten auf dem Schiff absetzen. Zwei Schlepper seien auf dem Weg.

"Vor allem im Norden und Osten muss am heutigen Montag mit starken Schauern, vereinzelt auch kurzen Gewittern gerechnet werden", meldet der DWD auf seiner Facebook-Seite. Bei diesem typischen April-Wettermix komme der Westen am besten weg. "Die meisten Sonnenanteile gibt es im Westen und Südwesten. Die Temperaturen gehen jedoch überall recht deutlich zurück und liegen nur noch zwischen 7 und 16 Grad."

Die ergiebigsten Regenmengen erwarten die Meteorologen bis einschließlich Dienstag über dem Nordosten und Süden Deutschlands. "Vor allem im Nordweststau des Erzgebirges sowie im Berchtesgadener Land werden Regenmengen von teilweise über 15 mm erwartet. Die Südwesthälfte wird dagegen weitesgehend leer ausgehen", meldet der DWD.

Das Schmuddelwetter wird sich voraussichtlich bis Ostern halten. Am Gründonnerstag werde es zwar fast überall trocken bleiben, am Freitag aber könne es zeitweise regnen, im Westen werden einige Regenschauer fallen. Die Höchstwerte 11 bis 16 Grad erreichen. Ostersamstag und -sonntag sind im Süden und Westen etwas Regen oder einzelne Schauer möglich, örtlich auch Gewitter. Die Temperaturen werden dann zwischen 12 bis 17 Grad liegen.

Etwas sonniger schätzt der private Wetterdienst Wetter.net die Osteraussichten ein: "Der Karfreitag bringt überwiegend trockenes Wetter mit einigen Wolkenfeldern. Die Luft erwärmt sich auf 13 bis 19 Grad. Der Karsamstag startet im Norden heiter oder sonnig, im Süden und dem Osten mit Wolken. Über der Mitte gehen später einzelne Schauer nieder, doch allzu viel Nässe kommt dabei nicht zusammen."

Deutlich wärmer werde der Ostersonntag werden, Deutschland werde einen "Schwall warmer Luft" erreichen. "So steigen die Temperaturen am Nachmittag auf 14 bis 24 Grad, wobei es am Oberrhein am wärmsten wird. Wolken und Sonne wechseln sich ab. Am Rhein sowie über den Alpen, dem Schwarzwald und dem Bayerischen Wald bilden sich Quellwolken und einzelne Gewitterschauer."

Am Ostermontag könnte es dann aber mit dem sonnig-warmen Wetter schon vorbei sein, wenn immer feuchtere Luft nach Deutschland sickert. "Dadurch entstehen häufig im Westen und Süden Wolken mit gewittrigen Regengüssen." Und das ganze bei milden 15 bis 20 Grad - typisches April-Wetter eben.

(top)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort