Wetterwechsel in NRW Meteorologen warnen für Donnerstag vor Starkregen

Düsseldorf · Nach der stabilen Hochdrucklage sorgen Tiefs ab Donnerstag für Schauer und Gewitter in NRW. Weil diese nur sehr langsam ziehen, sind lokal ergiebige Niederschläge möglich.

 Ab Donnerstag kann es örtlich ungemütlich werden.

Ab Donnerstag kann es örtlich ungemütlich werden.

Foto: dpa/Oliver Berg

Viele Menschen genießen derzeit die sonnenscheinreichen und angenehm milden Tage. Mit dem stabilen Hochdruckwetter ist es aber ab Donnerstag erst einmal vorbei. „Spätestens ab dem Mittag oder frühen Nachmittag ziehen Schauer und Gewitter ins Land“, sagt Jana Beck, Meteorologin beim Deutschen Wetterdienst in Essen.

Diese Unwetter können Starkregen mit sich bringen, örtlich sind innerhalb kurzer Zeit bis zu 25 oder 30 Liter Niederschlag möglich. Dies liegt laut Beck daran, dass die Gewitterzellen nur sehr langsam ziehen, sich also länger über einem Ort ausregnen. „Wir nennen das strömungsarme Lage, weil es kaum Oberwinde gibt, die das Ganze vorantreiben“, sagt Beck. Wo der Regen herunterkommt, lässt sich aber nicht oder nur sehr kurzfristig vorhersagen.

 Bereits am Mittwochabend können laut der DWD-Prognose in der Eifel und im Mindener Land einzelne Schauer aufziehen, auch in der Nacht zum Donnerstag sind lokale Regenfälle möglich. Richtig ungemütlich wird es aber wohl erst ab Donnerstagmittag, wobei zwischenzeitlich auch immer wieder die Sonne scheinen kann. Das wechselhafte Wetter hält auch am Freitag und Samstag an, wobei der Freitag laut Beck auch noch das Potenzial für lokale Starkregen-Ereignisse mit sich bringt. Erst am Sonntag setzt sich laut den Prognosemodellen wieder stabileres Hochdruckwetter durch.

Wetter NRW 2020 - zwischen Hitzewelle, Gewittern, Sonne, Waldbränden und Dürre
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Dürre, Sonne, Gewitter - Wetterextreme in NRW 2020

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Foto: dpa/Markus Klümper

 Die Temperaturen bleiben dabei aber durchgehend auf relativ hohem Niveau. Am Mittwoch sind noch 24 bis 29 Grad möglich, wobei die Spitzenwerte im Rheinland erreicht werden. Am Donnerstag ist es dagegen am Rhein mit rund 22 Grad am kühlsten, weil die Gewitter von Südwesten hereinziehen. Im Osten des Landes können dagegen bis 26 Grad erreicht werden. Durch die Feuchtigkeit ist die Luft allerdings deutlich schwüler als zu Anfang der Woche. An den darauffolgenden Tagen bewegen sich die Temperaturen immer zwischen 22 und 26 Grad. Und auch der - noch unsichere - Ausblick in die kommende Woche verspricht laut Beck frühsommerliche Werte von 20 bis 25 Grad.

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