Vorhersage für NRW So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Düsseldorf · Nach den heftigen Regenfällen vom Mittwoch gibt es für weite Teile NRWs am Donnerstag Entwarnung vom Deutschen Wetterdienst. Es bleibt jedoch wechselhaft.

Hochwassers 2021 in NRW: Schäden in Erftstadt, Euskirchen, Bad Münstereifel, Altenahr
22 Bilder

Schwere Schäden durch Überflutungen in NRW

22 Bilder
Foto: dpa/David Young

Das Tief „Bernd“ bestimmt weiterhin das Wetter im Zentrum von Mitteleuropa. Dadurch bleibt es in Nordrhein-Westfalen wechselhaft, die unwetterartigen Regenmengen von Mittwoch auf Donnerstag bleiben jedoch aus.

Der Deutsche Wetterdienst (DWD) meldet nur noch lokale Unwetter. Diese treten im Laufe des Tages in Form von einzelnen, kräftigen Gewittern auf, örtlich kann es auch zu heftigem Starkregen in kurzer Zeit kommen. Auch Hagel und stürmische Böen zwischen 60 und 70 Stundenkilometern sind möglich. Das ist besonders im Westen, am Nachmittag auch im Süden von NRW möglich. Genauer eingrenzen kann Jana Beck, Meteorologin des DWD, das jedoch nicht. Solche Wassermengen wie am Mittwoch würden jedoch nicht nochmal erreicht werden. 

Tatsächlich sei Düsseldorf hinsichtlich der Regenmengen noch vergleichsweise glimpflich davonkommen. Innerhalb von 24 Stunden fielen in der Landeshauptstadt laut der Meteorologin rund 50 Liter Regen, in Köln hingegen waren es 154 Liter. Rheinbach bei Bonn und in der Nähe von Altena, wo am Mittwoch ein Feuerwehrmann bei Rettungsarbeiten ums Leben kam, kommt auf 158 Liter Wasser innerhalb von einem Tag. Für Wuppertal nennt Beck eine Wassermenge von 91 Litern.

Im Juli fallen laut Beck im Monat normalerweise zwischen 88 bis 100 Liter Niederschlag - in vielen Gebieten in NRW wurde diese Menge nun bereits an einem Tag erreicht. Für die Natur sei das genauso schlecht wie für die Menschen, die nun mit übergelaufenen Kellern, Schlammmassen und anderen Schäden zu kämpfen haben. Denn auch wenn die starke Trockenheit die Böden ausgedörrt habe, so sei diese enorme Menge Wasser einfach zu viel. „Das Wasser versickert nur zu einem kleinen Teil, der größte Teil fließt oberirdisch ab und trägt die oberen Bodenschichten ab“, erklärt Beck. Für die Natur seien drei Wochen Landregen, also lang anhaltender, gleichmäßiger und nicht allzu starker Regen deutlich sinnvoller.

Für den restlichen Donnerstag sagt der DWD voraus, dass es in weiten Teilen des Landes lediglich bewölkt bleibt, mit einzelnen Schauern, meist jedoch niederschlagsfrei. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 18 und 25 Grad Celsius, Tiefstwerte zwischen 17 und 12 Grad.

Für den Freitag meldet der Deutsche Wetterdienst eine deutliche Entspannung, es wird stark bewölkt sein, Regen bleibt jedoch weitestgehend aus. Höchstens kleine Schauer können örtlich niedergehen.

 Der Starkregen von Mittwoch auf Donnerstag wie hier in Essen wird sich am Wochenende laut Deutschem Wetterdienst nicht wiederholen.

Der Starkregen von Mittwoch auf Donnerstag wie hier in Essen wird sich am Wochenende laut Deutschem Wetterdienst nicht wiederholen.

Foto: dpa/Markus Gayk

Ähnlich, wenn auch deutlich freundlicher soll es dann am Samstag weitergehen. Von Norden her lockert die Wolkendecke dann auf und es sind Temperaturen bis 27 Grad möglich. Der Sonntag zeigt sich heiter und sonnig mit bis zu 28 Grad.

(june)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort